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Bundeslandwirtschaftsministerium (BMEL)

Klöckner will Haltungskennzeichnung auch für eihaltige Lebensmittel

Auf Ostereiern, Eier-Nudeln, Backwaren oder Mayonnaise soll in Zukunft zu erkennen sein, aus welcher Haltung die darin verarbeiteten Eier stammen. Dafür sprach sich jetzt Bundeslandwirtschaftsministerin Julia Klöckner aus.

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Anhand der entsprechenden Kennzeichnung auf rohen Eiern und den Eierpackungen könnten Verbraucher schon heute erkennen, wie die Legehennen gehalten worden sind. Beim Kauf von Ostereiern, Frischei-Nudeln, eihaltiger Backwaren oder Mayonnaise gehe diese Information jedoch verloren, da das Ei als weiterverarbeitet gilt.

"Hier setze ich mich für mehr Transparenz ein. Viele Lebensmittelhersteller geben zwar bereits freiwillig eine Kennzeichnung auf verarbeiteten Eiprodukten an. Besser wäre aber, die bestehende Kennzeichnungspflicht für unverarbeitete Eier auf alle Produkte, in denen Eier verarbeitet wurden, zu erweitern. Denn nur so kann auch in diesem Bereich eine bewusste und gut informierte Kaufentscheidung getroffen werden", machte Klöckner im Vorfeld der jüngsten Verbraucherministerkonferenz deutlich.

Mit ihrem Anliegen wolle sie sich, so Klöckner, an die Europäische Kommission wenden. Aus ihrer Sicht wäre eine Regelung auf EU-Ebene am sinnvollsten. "Wenn die Kommission das weiterhin anders beurteilt, müssen und werden wir die Möglichkeiten auf nationaler Ebene weiter verfolgen."

Hintergrund:

Das allgemeine Kennzeichnungsrecht sieht eine solche Pflicht zur Kennzeichnung nicht vor. Zudem besteht seitens der EU-Kommission und der anderen Mitgliedsstaaten bislang keine Bereitschaft zur Änderung des EU-Rechts. Eine nationale Kennzeichnungsregelung ist unter bestimmten rechtlichen Voraussetzungen grundsätzlich möglich. Eine solche wäre gegenüber der Europäischen Kommission und der Welthandelsorganisation zu notifizieren.

Verbraucherinnen und Verbraucher, die Käfigeier vermeiden wollen, können sich bisher an privaten Initiativen, wie mit dem KAT-Siegel "Tierschutz geprüft" gekennzeichneten Lebensmitteln orientieren oder für Produkte aus dem ökologischen Landbau entscheiden.

 

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