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Fütterung

Bald schon Insekten im Trog von Schweinen und Hühnern?

Bisher war es nur in Aquakulturen erlaubt, Insekten zu verfüttern. Nun hat ein Start-Up in Hessen die Zulassung erhalten, seine Produkte auch als Nutztierfutter einzusetzen.

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tomwieden/www.pixabay.de
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Das Unternehmen Probenda darf seine Produkte jetzt auch in der Fütterung von Nutztieren einsetzen. Sie sind damit das erste deutsche Unternehmen, dass auf diesem Gebiet zugelassen wurde. Das Unternehmen mit Sitz in Darmstadt produziert seit Mitte 2021 aus den Larven der Schwarzen Soldatenfliege Proteine als Futtermittel. In der Anlage werden die Larven gezüchtet und bis zur Erreichung des Endgewichts mit regionalen Reststoffen gefüttert.

„Mit unseren Produkten bieten wir eine echte Alternative zu den bisher üblichen Proteinquellen, Soja und Fischmehl, im Futtermittelbereich“ erläutert Luisa Benning, die mit ihrem Mann Christian Benning Anfang 2020 die GmbH gründete. Die Nutzung regionaler Reststoffe sei bei der Insektenzucht ein wichtiger Baustein, um in der Lebensmittelproduktion in Kreisläufen zu wirtschaften, machen die Firmengründer dabei deutlich.

Der Standort in Pfungstadt wurde als Pilotanlage errichtet. Mit einem Ertrag von rund 50 Tonnen Proteinmehl im Jahr habe der Fokus bisher darauf gelegen, eine wachstumsfähige Anlage zu errichten und Fachwissen in der Zucht der Schwarzen Soldatenfliege zu erlangen. Inzwischen sei die nächste Anlage in Planung und soll dann um die 1000 Tonnen Insektenfutter im Jahr produzieren. Dafür suchen die beiden Gründer nun Partner und Investoren.

„Mit der Zulassung zeigen wir, dass wir in der Lage sind, eine skalierbare Produktion von Nutzinsekten unter höchsten Hygienestandards aufzubauen. Wir sind sehr stolz und freuen uns auf eine vielversprechende Zukunft“, sagt Christian Benning.

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