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Digitaler Bauerntag

Gesellschaft hat sich verändert

Am 2. Dezember fand der digitale Bauerntag des Bauernverbands Schwäbisch Hall-Hohenlohe-Rems mit 100 Teilnehmern statt. Neben den Mitgliedern des Kreisbauernverbands schalteten sich im Laufe des Abends auch zahlreiche Mandatsträger aller politischen Ebenen zu.

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    "Die Märkte sind volatiler geworden, die Gesellschaft hat sich verändert", meinte Jürgen Maurer, Vorsitzender beim Bauernverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe-Rems. Mehr Biodiversität sieht er als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe. 
"Die Märkte sind volatiler geworden, die Gesellschaft hat sich verändert", meinte Jürgen Maurer, Vorsitzender beim Bauernverband Schwäbisch Hall-Hohenlohe-Rems. Mehr Biodiversität sieht er als eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe.  KBV
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Für den Vorsitzenden Jürgen Maurer ist der Online-Bauerntag ein außergewöhnliches Format in außergewöhnlichen Zeiten. Seit dem letzten Präsenz-Bauerntag im Jahr 2020 hat sich viel getan. Die Märkte sind volatiler geworden, die Gesellschaft hat sich verändert, so Maurer. Biodiversität ist für den Vorsitzenden eine gesamtgesellschaftliche Aufgabe, nur die Landwirtschaft allein zu beleuchten reiche nicht. Auch für Umweltministerin Thekla Walker, die der Bauernverband als Hauptreferentin eingeladen hatte, ist nicht nur die Landwirtschaft, sondern die gesamte Gesellschaft gefragt.

Umweltministerin Walker setzt auf Dialog

Das Biodiversitätsstärkungsgesetz sieht Walker als Meilenstein, der für einen kooperativen Ansatz steht. Das Gesetz ist für die Ministerin ein guter Kompromiss zwischen den Interessen der Landwirtschaft und des Umweltschutzes. Walker appellierte an die TeilnehmerInnen des Bauerntags, weiter in die mit dem Gesetz eingeschlagene Richtung zu gehen. Denn der Rückgang der Arten in Baden-Württemberg sei weiter dramatisch. Sie betonte aber auch, dass der Dialog, der in den letzten Jahren immer intensiver geführt werde, der richtige Weg sei, auch weil sie kein weiteres Auseinanderdriften von Landwirtschaft und Gesellschaft wolle. „Wir wollen kein Artensterben, wir wollen aber natürlich auch kein Höfesterben“, stellte Walker klar. Wichtig sei, dass mit Umweltleistungen Geld verdient werden kann, so die Ministerin. Die Aufgabe für die nächsten Jahre sei es, einen Wandel hinzubekommen, der von der gesamten Gesellschaft mitgetragen werde.

Handlungsfelder vorgestellt

Geschäftsführer Helmut Bleher nahm in seinem Vortrag die in letzter Zeit immer wieder geäußerte Kritik am Bauernverband zum Anlass, den Mitgliedern die Handlungsfelder und -optionen eines Verbandes aufzuzeigen. „Die Öffentlichkeit wartet nicht darauf von uns belehrt zu werden“, deshalb sei es ein Irrglaube, dass lautes Schreien in der Öffentlichkeit zum Erfolg führe. Für das nächste Jahr hofft man im Kreisbauernverband den 75. Bauerntag wieder im gewohnten Rahmen und nicht online veranstalten zu können.

 

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