Landvolk Niedersachsen: Positionen zur Milchpolitik
Ein klares Bekenntnis zur Ausrichtung der Milchpolitik am Markt hat das Landvolk Niedersachsen abgelegt. Mit der Agrarreform aus dem Jahr 2003 und der einhergehenden Entkopplung der Direktzahlungen sei die europäische Landwirtschaft in den weltweiten Wettbewerb entlassen worden, stellt der Landesbauernverband in einem Positionspapier fest. Eine Konservierung von Strukturen oder Produktionsbegrenzungen in jeglicher Form ließen die Landwirtschaft in diesem Wettbewerb zurückfallen. Eine Abschottung Deutschlands vom Weltmarkt sei nicht mehr möglich.
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Betont wird in dem Positionspapier die enge Verflechtung des deutschen Milchmarkts mit den Märkten in Europa. Der Export sei ein äußerst bedeutsamer Absatzkanal. In einigen Warengruppen, darunter Käse, Konsummilch, Joghurt, Kondensmilch und Magermilchpulver, sei Deutschland der größte Exporteur unter den EU-Mitgliedstaaten. Die Ausfuhren an Milchprodukten entsprächen 44 Prozent der Milchmenge, die in Deutschland verarbeitet werde. Weil das Landvolk den Markt als Basis sieht, regt der Berufsverband eine bessere Beobachtung und Analyse des Binnenmarktes wie auch der Absatzschienen im Ausland an. Vom Auslaufen der Milchquote ausgehen Keine Zweifel bestehen nach Einschätzung des Landvolkverbandes daran, dass die Milchquote im Jahr 2015...
