Nur noch 1,35 Millionen Schweine in heimischen Ställen
Am 3. Mai 2022 wurden in Baden-Württemberg nach den Ergebnissen der repräsentativen Schweinebestandserhebung insgesamt noch 1,35?Millionen Schweine gehalten. Gegenüber der vergleichbaren Erhebung im Mai des Vorjahres entspricht dies einem Rückgang um über 150.000 Schweine (minus 10,2?%). Damit sei ein weiteres Mal ein Langzeit-Tiefpunkt erreicht worden, teilt das Statistische Landesamt hierzu mit. So wenige Schweine seien zuletzt kurz nach der Gründung des Landes Baden-Württemberg vor knapp 70 Jahren im Land gehalten worden.
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Der stärkste prozentuale Rückgang ist nach Feststellung des Statistischen Landesamts bei den Mastschweinen ab 50 kg Lebendgewicht zu verzeichnen. Gestiegene Futterkosten und eine nicht nachhaltig verbesserte Erlössituation addierten sich zu einem Rückgang von 12,9?%. Der Bestand beziffert sich Anfang Mai noch auf knapp 520.000 Mastschweine. Die Anzahl der Zuchtsauen hat sich ebenfalls reduziert. Binnen eines Jahres sank der Bestand von 122.000 auf 112.000 (minus 7,9?%).
Auch die Zahl der schweinehaltenden Betriebe1 erfuhr einen weiteren deutlichen Rückgang (minus 8,1?%). Gut 1700 Betriebe betreiben aktuell noch eine Schweinehaltung in Baden-Württemberg. Zuchtschweine werden nur noch in rund 700 Betrieben gehalten, etwa ein Zehntel weniger als vor einem Jahr. In welchen Fällen die Schweinehaltung auf Dauer und in welchen nur vorübergehend aufgegeben wurde, bleibe abzuwarten.
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