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Tierquälerei

Ermittlungen gegen Viehhändler im Kreis Schwäbisch Hall

Die Aufnahmen sind schockierend: Schweine, die auf dem Boden rutschen, weil sie nicht mehr laufen können, werden zu einem Viehtransporter getrieben oder dorthin mit Stricken geschleift. Gegen das Viehhandelsunternehmen im Landkreis Schwäbisch Hall, bei dem diese Aufnahmen mit versteckter Kamera gefilmt worden sein sollen, ermittelt nun die Staatsanwaltschaft. Im Raum steht der Verdacht der Tierquälerei. Das zuständige Veterinäramt geht von möglichen Straftaten aus. Die Videoaufnahmen stammen vom Verein SOKO Tierschutz, der diese dem Südwestrundfunk (SWR) zugespielt hat.

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Wie das Veterinäramt in Schwäbisch hierzu in einer Pressemitteilung vom 26. September mitteilt, hätten die dortigen Tierärzte erst vor wenigen Tagen Kenntnis über das Videomaterial erlangt, das den Informationen des SWR zufolge zwischen Februar und Juli 2022 mit versteckter Kamera in den Stallungen eines Viehhändlers aus dem Landkreis Schwäbisch Hall aufgezeichnet worden war. Die Kameras seien dort durch eine Tierschutzorganisation angebracht und im Anschluss ausgewertet worden. Ein rund 35-minütiger Zusammenschnitt dieses Videomaterials, das mutmaßlich Tierrechtsverstöße in diesem Betrieb zeigt, sei dem Veterinäramt am Dienstag, 20. September 2022 erstmals zur Sichtung vorgelegt worden.

„Unabhängig von diesen Aufnahmen, war der betreffende Betrieb Anfang Juli dieses Jahres einer Kontrolle durch unser Veterinäramt unterzogen worden“, so Dr. Werner Schreiber, Leiter des Amtes für Veterinärwesen und Verbraucherschutz im Landratsamt Schwäbisch Hall. Bei dieser Kontrolle seien ähnliche Verstöße festgestellt worden, wie sie auch jetzt in den Filmaufnahmen zu sehen sind. Eine entsprechende Ahndung dieser Verstöße sei sofort verwaltungsrechtlich verfügt und weiterverfolgt worden.„Durch die Videosequenzen kamen aber gerade im direkten Umgang mit den Tieren noch weitere Details ans Licht, die jetzt sogar den Verdacht auf eine Straftat nahelegen“, erläutert der Chef des Veterinäramtes.

„Ein derartiger Umgang mit Tieren ist mit nichts zu rechtfertigen und muss nach Recht und Gesetz mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln geahndet werden. Zur schnellstmöglichen Aufklärung stehen wir in engem Austausch mit der Staatsanwaltschaft, der Gewerbeumweltpolizei und mit dem Landwirtschaftsministerium Baden-Württemberg“, macht Schreiber deutlich Die Betriebsstelle sei umgehend geschlossen worden, die im Raum stehenden Vorwürfe sollen aufgearbeitet werden.

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