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Pflanzenschutzmitteleinsatz in Baden-Württemberg

Betriebe fürs Messstellennetz gesucht

Vergangene Woche wurde in Baden-Württemberg der zweite Bericht zur Anwendung chemisch-synthetischer Pflanzenschutzmittel im Land vorgestellt. Er beruht erstmals auf Erhebungsdaten des neu im Land eingerichteten Betriebsmessnetzes. Um dieses Netz noch besser auszubauen, sucht der Landesbauernverband in Baden-Württemberg (LBV) weitere Betriebe.

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Mit dem Biodiversitätsstärkungsgesetz ist es in Baden-Württemberg gelungen einen Weg des kooperativen Naturschutzes zu gehen, der den landwirtschaftlichen Familienbetrieben eine Zukunftsperspektive gibt. Mit diesem Ansatz ist Baden-Württemberg Vorreiter in Deutschland und Europa. Die auf EU-Ebene geplanten Einschränkungen beim Einsatz von Pflanzenschutzmitteln sind vergleichbar mit dem untragbaren Volksbegehren „Rettet die Biene“ aus dem Jahr 2019 und gefährden wieder einen Großteil der Familienbetriebe in Baden-Württemberg in ihrer Existenz. Die in Baden-Württemberg getroffenen praxistauglichen Vereinbarungen zwischen Landwirtschaft und Naturschutz müssen auf Bundes- und vor allem EU-Ebene vehement verteidigt werden. Der nun veröffentlichte Baselinebericht liefert erste gute Argumente für den baden-württembergischen Weg.

Weitere Betriebe gesucht

Als Baseline für das Betriebsmessnetzes wurde der Mittelwert der Jahre 2016 bis 2019 gebildet. Weitere Betriebe werden für die jährliche Neuerhebung bis zum Jahr 2030 insbesondere für die Kulturen Winterweizen, Mais und Wintergerste gesucht. Prinzipiell können alle konventionell wirtschaftenden Haupt- oder Nebenerwerbsbetriebe teilnehmen. Alle benötigten Daten befinden sich in der Ackerschlagkartei. Dazu gehören die folgenden Angaben zu den PSM-Anwendungen: Das Datum der Anwendung, der Name des Pflanzenschutzmittels, die ausgebrachte Aufwandmenge und die behandelte Fläche.

Als Ausgleich für die Bereitstellung der Daten und die Teilnahme am Betriebsmessnetz erhalten die Betriebe eine jährliche finanzielle Vergütung. Liefert ein Betrieb Daten für mehrere Kulturarten, so bekommt er die Aufwandsentschädigung pro Kulturart und Jahr.

Daten werden anonym verarbeitet

Der LBV wird die Daten erheben und anonymisiert an die Pflanzenschutzexperten des Landes weiterleiten. Eine Rückverfolgung auf einzelne Betriebe wird nicht möglich sein. Auch wird keine einzelbetriebliche Auswertung erfolgen.

Bei Interesse melden Sie sich bitte beim Landesbauernverband in Baden-Württemberg (Kontakt: Dr. Dominik Modrzejewski, E-Mail: dominik.modrzejewski@lbv-bw.de, Tel. 0711/2140122).

Weitere Informationen erhalten sie auf der LBV-Homepage unter https://www.lbv-bw.de/betriebsmessnetz.

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