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Krähenplage in Baden-Württemberg

Plage erfordert Maßnahmen

Krähen, die in Scharen über den Himmel ziehen, werden vielerorts zur Plage, die richtig Geld kostet. In Baden-Württemberg belief sich der Schaden im vergangenen Jahr auf mehrere Zehntausend Euro. Der Ausschuss für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz hat heute zur Öffentlichen Anhörung zum Thema „Krähenschäden in der Landwirtschaft“ in den Landtag geladen.

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Silvia Ruess (rue)
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Die durch Saat- und Rabenkrähen verursachten Schäden in der Landwirtschaft nehmen kontinuierlich zu. Die Kosten für Ernteverluste, Qualitätseinbußen, aber auch Abwehrmaßnahmen belasten die landwirtschaftlichen Betriebe erheblich.

Bei der Öffentlichen Anhörung zum Thema „Krähenschäden in der Landwirtschaft“erklärte Jürgen Maurer, Vizepräsident des Landesbauernverbandes (LBV): „Die durch Saat- und Rabenkrähen verursachten Schäden in der Landwirtschaft haben ein nicht mehr tolerierbares Niveau erreicht. Alle gängigen Vergrämungsmaßnahmen der schlauen Vögel laufen ins Leere. Die Kosten für Ernteverluste, Qualitätseinbußen, aber auch erfolglose Abwehrmaßnahmen belasten die landwirtschaftlichen Betriebe erheblich. Wir fordern dringend eine effektive Bestandsregulierung. Die stetig ansteigenden Bestände beider Arten rechtfertigen diesen Eingriff. Dazu muss die Saatkrähe genauso wie die Rabenkrähe zur Bejagung zugelassen werden. Bei der Rabenkrähe brauchen wir die Aufhebung der Schonzeit, damit Schäden wirksam verhindert werden können.“

Schadensberichte aus allen Regionen

Im Jahr 2021 hat der Landesbauernverband die Schäden erfasst. Schäden durch Saat- und Rabenkrähen wurden aus insgesamt 21 Landkreisen gemeldet. Im Verbandsgebiet des Landesbauernverbands in Baden-Württemberg (LBV) wurde die größte Betroffenheit aus den Regionen Heilbronn, Rhein-Neckar-Kreis, Stuttgart-Filder, Biberach, Ludwigsburg, Karlsruhe, Esslingen und dem Hohenlohekreis gemeldet.

Im Verbandsgebiet des Badischen Landwirtschaftlichen Hauptverbandes (BLHV) wurden die größten Schäden aus den Kreisen Breisgau-Hochschwarzwald, Emmendingen, Rastatt, dem Ortenaukreis und Konstanz gemeldet. Insgesamt wurden 166 Schäden an 24 Kulturarten gemeldet. Über die Hälfte der Schadensmeldungen betraf die Kulturart Mais. Die Schadenshöhen für einzelne Betriebe belaufen sich auf bis zu 25.000 Euro. Rabenvögel sind ausgesprochen schlau und lernfähig, deshalb lassen sich die Tiere von Vergrämungsmaßnahmen wie Vogelscheuchen, Reflektoren, Blinklichter, Flatterbänder, Windspiele oder Hagelnetze nicht beeindrucken

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