Influenza-Virus in Niedersachsen bei Füchsen nachgewiesen
In Niedersachen wurde vergangene Woche bei vier Füchsen die Geflügelpest nachgewiesen. Das Friedrich-Loeffler-Institut (FLI) hat die Infektionen aller vier Füchse bestätigt.
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Die Geflügelpest führt aktuell in Deutschland zu großen Verlusten in Geflügelbeständen. Die kürzlich vermehrt bekannt gewordenen Nachweise von hochpathogenem aviären Influenzavirus H5N1 bei Säugetieren zum Beispiel bei Seehunden oder in Nerzfarmen deuten darauf hin, dass sich das Virus besser an Säugetiere anpasst. Um dieser Fragestellung nachzugehen, werden in Niedersachsen daher in einem Monitoring seit dem vergangenen Jahr Prädatoren wie zum Beispiel Füchse, Waschbären und Marder auf Influenzaviren untersucht. Bisher wurden 179 Untersuchungen durchgeführt. Dieses sind die ersten positiven Nachweise bei Füchsen in Niedersachsen und in Deutschland.
Weltweit wurde das hochpathogene aviäre Influenzavirus vom Subtyp H5N1 bereits mehrfach bei verschiedenen wildlebenden Säugetieren nachgewiesen, unter anderem beim Rotfuchs, Waschbär, Luchs, Bär und Fischotter. Nachweise bei Füchsen gab es seit 2020 in Schweden, Finnland, Belgien, den Niederlanden, Irland, Norwegen, Estland, Japan, USA, Kanada und im Vereinigten Königreich. In Niedersachsen war im September 2022 bei einem verendeten Nasenbären in einem Tierpark das Virus der hochpathogenen aviären Influenza Subtyp H5 im FLI nachgewiesen worden.
Weltweit treten immer wieder Infektionen von Säugetieren auf. Das Virus scheint sich besser an Säugetiere anzupassen, nach derzeitigen Erkenntnissen aber nicht an den Menschen. Dennoch gilt es, die Entwicklung im Blick zu behalten.
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