Redford setzt sich auf Rang eins der Liste
Mit einem Gesamtzuchtwert (RZG) von 162 setzt sich der Ranger-Sohn Redford an die Spitze der deutschen Red Holstein-Liste und bestätigt seine Qualitäten als herausragender Bulle der Rasse. Mit mehr als 2000 Kilogramm Milch und einer Eutervererbung von 129, einem Gesamtexterieur von 136 passt er in jede Holstein- und Red Holstein-Herde. Redford war bereits als Bullenvater stark gefragt und wird auch weiterhin knapp bleiben. Mit einem RZG von 156 bestätigt sich auch der Bulle Freesole hoch. Der Freestyle-Sohn aus einer Solitair-Mutter vererbt positive Eiweißprozente und beste Euter, die etwas längere Striche sowie eine gute Vordereuteranbindung aufweisen.
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Stabil in den Zuchtwerten sind zudem die mischerbig Hornlosbullen Carus P (RZG (151) und Mayson P (RZG 149), die eine ansprechende Typvererbung mit einer guten Nutzungsdauer, Eutergesundheit und Leistungsvererbung kombinieren. Zudem bleiben die reinerbig hornlosen Red Holsteinbullen Levito PP (RZG 147), Malito PP (RZG 146) und Savage PP (140) auf verlässlichem Niveau stabil. Sie werden nun ergänzt durch den reinerbig hornlosen Hugo-Sohn Hutch PP, der mit einem RZG von 150 weit vorne einsteigt. Er geht ursprünglich auf die Kuhfamilie von Durham Altitude und damit auf die August-Familie zurück. Das zeigt seine Eutervererbung von 126 mit hohen, fest ansitzenden Hintereutern. Darüber hinaus wird er die Inhaltsstoffe deutlich verbessern. Er zeigt sich in seinen Gesundheitswerten und dem Gesamtzuchtwert Öko (RZÖko) deutlich überlegen. Auch bei den nachkommengeprüften Bullen zeigen sich die Erfolge des Red Holstein-Zuchtprogrammes. So ist die RBW mit den drei Bullen Stanford P, Salvator P und Acryl PP in der Top-liste platziert.
Schwarzbunte Holsteins überzeugen im Exterieur
Besonders offensichtlich ist dies jedoch bei den schwarzbunten Holsteins. Mit einer Reihe von Bullen in der Bestenliste der geprüften Vererber bestätigt sich das heimische Holsteinzuchtprogramm. Als herausragend fallen die Bullen Garfield und Canetti ins Auge. Mit Garfield steigt der bereits als junger Bulle intensive genutzte Gywer-Sohn bei einem RZG von 142 hoch in der Liste ein und bestätigt sich als Bulle, der genug Rahmen, beste Fundamente und vor allem gute Euter mit bester Vorderstrichplatzierung sowie etwas längeren Strichen hinterlassen wird. Der Bulle ist auch gesext verfügbar.
Canetti steigt mit einem RZG von 141 unter den Top 50 der geprüften Bullen hoch ein. Er verspricht viel Milch, ausreichend Größe im entwicklungsfähigen Typ und gute Euter, die hoch aufgehängt sind und eine gute vordere Strichstellung zeigen. Aber auch Bullen wie Surround, Gracian und Gringo bestätigen sich. Eine interessante geprüfte Alternative stellt Kingdom dar, der mit viel Format startet und eine gute Milchmenge mit positiven Inhaltsstoffen verspricht. Bei einem Wert von 113 im Fundament und 122 im Euter erreicht er ein Gesamtexterieur von 129 und lässt keine Wünsche in der Hintereuterhöhe, der vorderen Strichplatzierung und dem Euterboden offen. Als positiv geprüfter King Doc-Sohn stellt er eine echte Alternative dar.
Genomische Bullen mit Potenzial
Alternativen zeigen sich auch bei den genomischen Bullen. Rover und seine Söhne bestimmen jedoch noch immer wesentliche Teile der Topliste. So sind auch die Bullen Rochester (RZG 153) und Rowling (RZG 155) weit vorne platziert. Beide zeigen sich sicher in der Eutervererbung und kombinieren eine gute Milchmenge mit positiven Inhaltstoffen. Aufgrund der hohen Nachfrage bleibt deren Sperma jedoch weiterhin knapp. Mit Seaport (RZG 156) liefert die RBW einen Secundus-Sohn aus Bellroy, der auf die Prelude Spottie-Familie zurückgeht. Der Bulle wird mittelrahmige Kühe mit korrekten Fundamenten und fehlerfreien Eutern hinterlassen und kann auf einen RZÖko von 142 blicken. Damit stellt er eine echte Outcrossalternative für den breiten Einsatz dar. Wegen seines Einsatzes als Bullenvater verbleibt er jedoch vorerst knapp, wird aber demnächst gesext verfügbar sein.
Neu ist zudem der frühe Camus-Sohn Camp (RZG 151), der auf ein Gesamtexterieur von 132 blickt und bei positiven Eiweißprozenten auf hochaufgehängte Euter mit guter Strichplatzierung blicken kann. Stabil sind die Bullen Bombastic (RZG 152), Garantie (RZG 157), Halfdan (RZG 151) und Myline (151), die weitgehend ihre Zahlen bestätigen können. Myline bietet hierbei als Migel Sohn aus einer Skyline Mutter eine echte Blutalternative. Neben seiner robusten Körpervererbung zeigt er beste Fundamente und verspricht langlebige Kühe, die in allen Melksystemen funktionieren werden.
Hornlose Vererber punkten mit hohen Leistungen
Als mischerbig hornlose Alternativen fallen weiterhin Goal P RDC und Freedom P auf. Freedom P zeigt sich leistungsbereit, bringt gesunde Kühe und weist einen hohen RZÖko aus. Speziell seine Vorderstrichplatzierung sowie seine Hintereuterhöhe können überzeugen. Goal P ist als Rotfaktorträger für beide Farbvarianten der Holsteinzucht bestens geeignet. Als Gladius-Sohn aus Gonzales ist er alternativ gezogen. Er wird mittelrahmige, spätreife Kühe hinterlassen, die eine gute Vordereuteranbindung zeigen und längere Striche aufweisen. Der Bulle ist für Roboter- und Biobetriebe geeignet und zeigt eine gute Persistenz.
Eine interessante Alternative bietet zudem Smokey P RZG 152). Dieser Signal-Sohn aus Soundcloud geht auf Penmanship Aria zurück und verspricht ein ausbalanciertes Exterieur mit ausreichend Format, breiten Becken, optimalen Hinterbeinen und idealen Eutern, die eine gute Strichlänge zeigen, was in der Summe ein Gesamtexterieur von 130 ausweist. Zudem ist er für Roboter- und Biobetriebe geeignet.
Breit ist auch das Segment der reinerbig hornlosen Bullen aufgestellt. Angeführt wird die Liste noch immer von Scott PP, der mittelrahmige, spätreife Töchter hinterlassen wird, und bei einer durchschnittlichen Strichplatzierung hohe Hintereuter und einen hohen Euterboden sowie längere Striche vererben wird. Stabil sind auch die Bullen Brise PP (RZG 140), Brandy PP (RZG 146), die beide Brandung als Vater aufweisen, sowie Sim PP (RZG 144), der auf Sinan zurückgeht.
Leicht verbessern konnte sich der Matty-Sohn Masur PP auf einen rZG von 142. Er wird mittelrahmige Kühe produzieren, die sich durch positive Inhaltsstoffvererbung abheben. Zudem kann er zur Verbesserung des Euterbodens und der Strichlänge eingesetzt werden. Ergänzt wird das Spektrum der reinerbigen hornlosen Bullen durch den Bullen High PP (RZG 144). Er hat Hugo als Vater und Simon als Großvater. Neben einer guten Leistungsvererbung zeigt er genug Rahmen, gute Hintereuter, eine gute vordere Strichplatzierung sowie längere Striche. Aufgrund der hohen Gesundheitswerte lässt er alte Kühe erwarten, die sowohl im Biobetrieb als auch im Roboterbetrieb bestens arbeiten werden.
Somit kann ein breites und hochwertiges Programm mit Spitzenbullen der Rasse Holstein angeboten werden, die meisten Bullen sind zudem bereits gesext verfügbar. Auffallend ist die große Anzahl an Bullen, die sowohl für Roboterbetriebe geeignet sind als auch hohe Werte im RZÖko aufweisen.
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