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April-Zuchtwerte Fleckvieh

Wachau P*S führt das Ranking bei den Bullen an

Mit zahlreichen Söhnen setzt sich der Bulle Wirbelwind auf gleich mehrere Spitzenplätze der aktuellen Gesamtzuchtwertliste und bestimmt das dortige Ranking. Zusätzlich gehen im April erste Söhne der Vererber Senator und Wundawuzi an den Start, die das Angebot bei den jungen Bullen erweitern. Bei den geprüften Vererbern bleiben die großen Überraschungen dagegen aus.

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Mit Seraphim steht ein neuer und sehr hoher Senator-Sohn zur Verfügung, der von der Kreß GbR in Wilhelmsdorf gezüchtet wurde.
Mit Seraphim steht ein neuer und sehr hoher Senator-Sohn zur Verfügung, der von der Kreß GbR in Wilhelmsdorf gezüchtet wurde. RBW
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Mit Wachau P*S, der über einen Gesamtzuchtwert (GZW) von 151 verfügt und sich auf den vordersten Rang der Topliste setzt, kann die Rinderunion Baden-Württemberg (RBW) zusammen mit ihren Eurogenetik-Partnern auf einen absoluten Spitzenbullen blicken.

Wachau geht auf Sunrise, Etoscha und Villeroy zurück und ist damit neben seiner hohen Leistungsvererbung von fast plus 1400 Kilogramm (kg) Milch in funktionalen Merkmalen wie Fruchtbarkeit, Eutergesundheit und Nutzungsdauer hoch veranlagt. Trotz der hohen Milchmenge verspricht er sehr kompakte Euterkörper mit hohem Euterboden und sehr gut platzierten Vorderstrichen.

Wirbelwind selbst kann trotz des leichten Rückganges seines Vaters etwas dazu gewinnen, was vielen seiner Söhne hilft, weshalb diese die ersten fünf Plätze der Topliste einnehmen. Demnächst verfügbar wird der Wirbelwind-Sohn Wisdom P, der mit einem GZW von 143 positive Inhaltsstoffe und ein sehr komplettes Exterieur verspricht. Er geht auf eine Zeiger-Mutter und Herzpochen-Großmutter zurück und entstammt der gleichen Kuhfamilie wie Wipoch, Seraphim und Silvio.

Zudem kommen mit Steyr, Schoen, Siena und Seraphim eine Reihe von Söhnen des Bullen Senator in die Spitze der Zuchtwertliste. Steyr geht auf Zeiger und Waban zurück. Als Senator-Sohn verspricht er ein mittleres Format, korrekt gestellte Fundamente sowie sehr ansprechende Euterkörper. Zudem wird er die Nutzungsdauer und Eutergesundheit verbessern.

Auch Seraphim (GZW 141) stammt aus einer Zeiger-Mutter und wurde damit aus der Wipoch-Familie gezogen. Er vererbt deutlich positive Inhaltsstoffe und sehr hochaufgehängte, kompakte Euter mit einer idealen Strichform. Noch stärker in der Eutervererbung ist Siena (GZW 139), der von Rebecca Gerstmeier in Hundslohe gezüchtet wurde. Siena wird bei positiven Eiweißprozenten und einer ansprechenden Milchmenge nicht nur die Eutergesundheit und Fruchtbarkeit verbessern, sondern punktet zudem mit hoch aufgehängten Eutern mit bestem Zentralband.

Ein sehr komplettes Exterieur versprechen die Bullen Ducktales, Waldenberg, Witek P*S, Hanson und Salzburg, die jeweils etwas anders gezogen sind und damit Blutalternativen darstellen. Mit Ducktales (GZW 142) kann ein Deluxe-Sohn aus Woiwode aus der Mutter von Wintertraum eingesetzt werden. Bei einem mittleren Format überzeugt er durch ideale Fundamente mit feinem Knochenbau sowie langen Vordereutern mit hohem Euterboden und einer idealen Strichform.

Waldenberg (GZW 142) ist ein Wundawuzi-Sohn aus einer Weissensee-Mutter, der bei einemmittleren Format etwas mehr Winkel im Hinterbein verspricht und gleichzeitig bei einm sehr harmonischen Euterkörper gut platzierte Vorderstriche hinterlassen wird. Neben seiner hohen Milchmenge kann er zudem gezielt zur Verbesserung von Eutergesundheit und Nutzungsdauer eingesetzt werden.

Witek P*S (GZW 139) bringt mit Whitestar *Mysterium *Siwil eine echte Alternative in die Hornloszucht. Dabei kombiniert er positive Inhaltsstoffe mit bester Fruchtbarkeit und Eutergesundheit und kann zur Verbesserung von Fundamenten und Eutern eingesetzt werden.

Hanson ist der erste Hayward-Sohn aus einer McGywer-Mutter, der sich mit einem GZW von 147 weit oben in der Topliste festsetzt. Obwohl sein Vater etwas in der Melkbarkeit verloren hat, kann er mit einer Melkbarkeit von 105 aufwarten. Der Bulle vererbt über plus 1000 kg Milch bei einer überragenden Eutervererbung und wird ab Mai verfügbar sein.

Bereits jetzt nutzbar ist der Bulle Salzburg (GZW 142), der als Sunshine-Sohn aus einer Rolls-Mutter ein knapperes Format mit idealen Fundamenten und sehr guten Eutern verspricht, die vor allem durch eine gute Vorderstrichplatzierung und einem deutlichen Zentralband überzeugen werden. Zudem wird er die Melkbarkeit wesentlich verbessern können.

Mit den Söhnen Medago und Maxbesser kann Median zwei sehr unterschiedliche Vollbrüder anbieten. Während Medago (GZW 140) sehr komplett in Kaliber, Fundament und Eutervererbung sehr hohe Milchmenge von plus 1163 kg Milch verspricht, zeichnet sich Maxbesser (GZW 136) bei einem mittleren Format durch eine noch etwas höhere Eutervererbung (131) aus.

Herzneun (GZW 138) ist als Herzpower-Sohn aus einer Magier-Mutter wohl einer der komplettesten Exterieurvererber, da er ein gutes Format, ideal gestellte, feine Fundamente sowie fehlerfreie Euter vererben wird. Hierbei wird er vor allem Schenkeleuter, Euterboden und Vorderstrichplatzierung nachhaltig verbessern können.

Hohe Werte für das Exterieur

Mit Bergamo (GZW 131) kommt als Bergfest-Sohn aus einer Vlaturo-Mutter eine echte Blutalternative zum Einsatz. Er wurde von Clemens Baumann in Hüfingen gezüchtet und wird ein gutes Format, sichere Fundamente und eine gute Strichform hinterlassen. Mit plus 1176 kg Milch bietet er eine seltene Blutalternative mit einer guten Leistungsvererbung.

Während Hiroto leicht gewinnen kann, entwickeln sich seine Söhne etwas unterschiedlich. Mit Hotrain, Hitachi, Hiroki und Hiroba sind eine Vielzahl von ihnen im Einsatz, die sich in der Regel durch beste Euter auszeichnen und eine ansprechende Leistungsvererbung hinterlassen werden. Auch Hoeri kann weiterhin mit Honest, Hoeldur und Hoechst eine Reihe von sehr hochwertigen Söhnen bieten.

Mit Wipoch und Wontora verfügt die RBW zudem über die interessantesten Wintertraum-Söhne der Liste. Wipoch (GZW 139) hat seine Stärken in der Fundament- und Eutervererbung, Wontora (GZW 139) in der positiven Inhaltsstoffvererbung und einer noch besseren Vorderstrichplatzierung.

Da sich mit Megastar P*S und Wirbelwind P*S sowie den ersten Söhnen von Wirbelwind eine Reihe von sehr hohen mischerbig hornlosen Bullen in der Spitze der Topliste befinden, gibt es viele hochwertige Blutführungen, die die Hornloszucht bereichern. Zudem spannen Bullen wie Zisek P, Merdico P*S und Metropol P das Spektrum der hornlosen Bullen weit auf. Darüber hinaus können sich die Mercedes-Söhne stabilisieren, da Mercedes selbst etwas gewinnen kann.

Einer der höchsten reinerbig hornlosen Bullen bleibt Mid PP (GZW 135), der als Meverik-Sohn aus einer Vidi-Mutter ein sehr gutes Format und fehlerfreie Euter verspricht. Eine vergleichbare Blutführung (Meverik*Vidi) bringt der Bulle Meventi P, der mit einem GZW von 130 startet und noch etwas mehr Format sowie beste Fundamente vererben wird. Sowohl Woozle PP als auch Mendes PP müssen nur die Abschreibung in Kauf nehmen, bestätigen also ihre Qualitäten als reinerbig hornlose Bullen auf sehr hohem Niveau.

Einer der höchsten Neueinsteiger bei den nachkommengeprüften Bullen ist Zafon (GZW 131). Dieser Zazu-Sohn aus einer Herzschlag Mutter von Gerhard und Georg Maurer in Blaufelden, zeigt bei 120 Töchtern in der Zuchtwertschätzung eine gute Leistungsvererbung von nahezu plus 900 kg Milch. Dabei kombiniert er eine gute Melkbarkeit mit besten Werten für Eutergesundheit. Seine knapp mittelrahmigen Töchter zeigen optimal gestellte Hinterbeine und weisen einen ansprechenden Euterkörper auf.

Mit einem GZW von 137 kann sich zudem McGywer bestätigen. Er verliert etwas an Milch, kann aber in der Euterbewertung noch weiter zulegen. Mit inzwischen 466 Töchtern in der Zuchtwertschätzung bleibt auch Memphis bei einem GZW von 125 stabil. Als Mirom-Sohn aus einer Watt-Mutter mit Ursprung in der G-Familie von Alois Müller in Atzenreute verspricht er sehr viel Typ, fehlerfreie Fundamente und ideale Euter.

In der Summe zeigt die aktuelle Zuchtwertschätzung beste Möglichkeiten der züchterischen Weiterentwicklung. Selten war die Auswahl an Spitzenbullen so groß und gleichzeitig auch vielfältig. Gerade die hohen Platzierungen der genomischen Bullen zeugen von einem erfolgreichen Zuchtprogramm. Viele der Spitzenbullen sind bereits weiblich gesext verfügbar. Gleichzeitig bieten die männlich gesext reinerbig hornlosen Bullen eine gute Möglichkeit hochwertige Mastprodukte zu erzeugen.

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