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Gemeinsamer Antrag 2024

Nachfrage hat angezogen

Das Bundeslandwirtschaftsministerium hat die Anträge für 2024 ausgewertet. Demnach wurden die Öko-Regelungen von den Betrieben erheblich stärker in Anspruch genommen als 2023.

von Bundeslandwirtschaftsministerium/Age erschienen am 08.07.2024
Blühstreifen mit mehrjährigen Kulturen: jüngere Pflanzen wechseln sich hier mit über Jahre gewachsene Gehölzstrukturen ab. © Susanne Gnauk
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Die Nachfrage nach Öko-Regelungen ist 2024 im Vergleich zum Vorjahr deutlich gestiegen. Das geht aus einer Auswertung der vorläufigen Antragszahlen hervor, die das Bundeslandwirtschaftsministerium nun vorgelegt hat. Danach liegt die Inanspruchnahme der Öko-Regelungen insgesamt über dem Vorjahr. Einzige Ausnahme bildet die Öko-Regelung 1c, Blühstreifen auf Dauerkulturen. Den größten Zuspruch findet auch 2024 die Öko-Regelung 2, Anbau vielfältiger Kulturen. Mit rund 2,26 Millionen (Mio.) Hektar wird diese Maßnahme noch einmal auf einer spürbar größeren Fläche angewendet als im Vorjahr mit rund 1,79 Mio. Hektar.

Dahinter rangiert die Öko-Regelung 5, Kennarten in Dauergrünland, die auf 1,72 Mio. Hektar zur Anwendung kommt. Im Vorjahr waren es rund 1,1 Mio. Hektar gewesen. Die Öko-Regelung 4, Extensivierung Dauergrünland, ist für rund 1,34 Mio. Hektar beantragt worden, gegenüber 1,28 Mio. Hektar 2023. Den größten Sprung nach oben hat die Inanspruchnahme der Öko-Regelung 1a, freiwillige Stilllegung auf Ackerland, gemacht. Nach rund 56.000 Hektar im vergangenen Jahr werden 2024 knapp 260.000 Hektar nicht produktive Flächen gefördert.

Nachfrage nach Öko-Regelungen 2024
Nachfrage nach Öko-Regelungen 2024 © BMEL/Screenshot BWagrar

Planungssicherheit und Nachhaltigkeit Hand in HandBundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir wertete die gestiegene Inanspruchnahme der Öko-Regelungen als politischen Erfolg. „Wer freiwillig mehr für die Umwelt leistet, muss das am Ende auch auf dem Betriebskonto merken“, erklärte der Grünen-Politiker. Deshalb habe man die Öko-Regelungen spürbar entbürokratisiert und die Prämien attraktiver gestaltet.

Für den Minister zeigt sich, „wirtschaftliche Planungssicherheit und Nachhaltigkeit können Hand in Hand gehen“. Die deutlich gestiegene Nachfrage bestärke die Koalition darin, 2025 im Strategieplan zur Umsetzung der Gemeinsamen Agrarpolitik (GAP) weitere Anreize zu setzen, um die Landwirtschaft dabei zu unterstützen, nachhaltig und zukunftsfest zu wirtschaften. Das müsse auch für die GAP nach 2027 gelten.

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