
Flächenstilllegung - mehr als nur Brache
Auch wenn die EU-Kommission die Verpflichtung zur Stilllegung von mindestens vier Prozent der Ackerfläche bis 2024 ausgesetzt hat, sollten landwirtschaftliche Betriebe die Anlage von Brachflächen weiterhin in Betracht ziehen. Neben finanziellen Anreizen bieten Stilllegungen wichtige ökologische Vorteile, die langfristig die Produktionskapazität verbessern.
von Redaktion erschienen am 04.11.2024Betriebe mit mehr als 10 Hektar Ackerland können für den ersten Hektar Stilllegungsfläche eine Förderung von 1.300 Euro pro Hektar nach der Öko-Regelung 1a erhalten. Dies kann insbesondere auf Grenzertragsstandorten wirtschaftlich attraktiv sein. Darüber hinaus fördern Brachen die Bodenfruchtbarkeit, verbessern den Wasser- und Stickstoffhaushalt und unterstützen die Artenvielfalt.
Ein Kurzvideo auf Youtube der Bodensee-Stiftung beleuchtet die Vorteile von Stilllegungsflächen für Landwirtschaft, Gesellschaft und Biodiversität. Die Landwirte Jan Lanvers und Christian Eimer sowie der Ökologe Dr. Guy Pe’er vom Helmholtz-Zentrum für Umweltforschung und dem Deutschen Zentrum für integrative Biodiversitätsforschung (iDiv) diskutieren über die praktische Umsetzung und die ökologischen Effekte. Das Video ist auf YouTube und auf der CAP4GI-Website verfügbar.
Das Video entstand im Rahmen des Projektes “CAP4GI - GAP für vielfältige Landschaften”, das von der Bodensee-Stiftung und Partnern in enger Zusammenarbeit mit Landwirten entwickelt wurde. Ziel ist es, zukünftige Agrarumweltmaßnahmen so zu gestalten, dass sie eine höhere Akzeptanz in der Landwirtschaft finden.
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