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Erfassung geschützter Biotope

Offenland-Biotopkartierung startet

In Baden-Württemberg startet die diesjährige Erfassung geschützter Biotope. Besonders wertvolle Lebensräume wie artenreiche Mähwiesen werden von Fachleuten kartiert. Die gesammelten Informationen helfen dabei, diese Flächen zu erhalten und in der Landschaftsplanung zu berücksichtigen.

von  Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg erschienen am 20.05.2025
Artenreiche blumenbunte Wiese. © Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW)/Carsten Wagner
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Vom Frühjahr bis in den Herbst sind wieder die von der Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg (LUBW) beauftragten Expertinnen und Experten zur Kartierung geschützter Biotope unterwegs. In diesem Jahr findet die Kartierung in den Landkreisen Calw, Emmendingen, Ludwigsburg, Ravensburg und Neckar-Odenwald statt. 

Was passiert bei der Kartierung?

Fachleute untersuchen die Vegetation eines Gebiets, um festzustellen, welche Biotope vorhanden sind. Manche dieser Biotope sind gesetzlich geschützt, weil sie selten oder besonders wertvoll für die Artenvielfalt sind. Die Ergebnisse der Kartierung werden in Karten und Datenbanken eingetragen, um eine Übersicht über die Verbreitung und den Zustand der Biotope zu erhalten. Die Daten helfen bei der Planung von Schutzmaßnahmen und Förderprogrammen für die Landschaftspflege.

Baden-Württemberg hat einen besonderen Biotop-Schwerpunkt bei Mähwiesen. Die Kartierung im Land wird von der LUBW koordiniert. Kartiert wird jeweils im gesamten Gemeindegebiet außerhalb des geschlossenen Siedlungsbereiches, des Waldes und von Verkehrsflächen. Die erfassten Daten sind eine wichtige Grundlage für den Schutz der Natur. Behörden nutzen sie zur Landschaftsplanung und bei Umweltgutachten aber auch den Bürgerinnen und Bürgern sowie der Fachöffentlichkeit stehen die Daten zur Verfügung.

Die Begehungen im Gelände sind größtenteils auf die Vegetationsperiode im ersten Jahr beschränkt. Die Abgrenzung der Biotope und die zugehörigen Sachinformationen wie Biotopbeschreibung und Artenliste werden in den Wintermonaten digitalisiert. In Einzelfällen werden Flächen im Frühjahr des Folgejahres noch nachkartiert. Nach umfangreichen Qualitätsprüfungen und Aufbereitung der Daten sind diese in der Regel im November des Folgejahres, also 1,5 Jahr nach Kartierbeginn über den Daten- und Kartendienst der LUBW abrufbar.

 „Mit der Kartierung schaffen wir Transparenz und geben Grundstückseigentümerinnen und -eigentümern wichtige Informationen zu ihren Flächen. Zudem können Landwirtinnen und Landwirte finanzielle Unterstützung für eine nachhaltige Bewirtschaftung erhalten“, erklärt Dr. Ulrich Maurer, Präsident der LUBW.

Teilweise hat die Kartierung auch schon im Vorjahr begonnen.
Teilweise hat die Kartierung auch schon im Vorjahr begonnen. © LUBW
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