
Frankreichs Kartoffelboom amtlich bestätigt
Nachdem die Branchenorganisationen Comité national interprofessionnel de la pomme de terre (CNIPT) und der Verband der Kartoffelanbauer Frankreichs (UNPT) mit ihrer Anbauflächenerhebung eine deutliche Ausweitung des Areals für Konsumkartoffeln in diesem Jahr festgestellt hatten, bestätigte dies in der Vorwoche auch die amtliche Seite.
von AMI Quelle AMi erschienen am 29.07.2025Das französische Landwirtschaftsministerium (Agreste) beziffert für Frankreich eine Zunahme des Anbaus von Speise- und Verarbeitungskartoffeln in Höhe von über 14 Prozent auf 196.000 Hektar, also rund 24.000 Hektar mehr als 2024. Für Stärkekartoffeln werden erneut 11.000 Hektar angegeben. Die Vermehrung von Pflanzgut legte leicht zu. Schätzungen zufolge dürfte es auch mehr Frühkartoffeln – einmal in Form von Verarbeitungsrohstoff im Raum Bordeaux, aber auch in Form von Speisekartoffeln, wie zum Beispiel in der Bretagne – gegeben haben.
Größter Zuwachs in Frankreich
In der Summe könnten 2025 auf 244.000 Hektar Kartoffeln stehen. Das wären zwölf Prozent mehr als im Vorjahr. Damit ist der Zuwachs beim Kartoffelanbau in Frankreich dieses Jahr im Kreis der west- und mitteleuropäischen Staaten mit Abstand am größten. Er dürfte davon getrieben worden sein, dass viele Investitionen in Produktionskapazitäten Thema waren, als die Anbauentscheidungen fielen und Pflanzgut bestellt wurde. Später wurden dann unter völlig anderen Umständen von Pommes-frites-Herstellern und Händlern zuvor kontrahierte Mengen sogar wieder storniert. Für die weitere Marktentwicklung kann das zunächst nichts Gutes bedeuten.
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