Alternaria im Anmarsch
Die Gefahr für Dürrfleckenkrankheit und Knollenfäule steigt vor der Ernte drastisch.
von Dr. Jonathan Mühleisen, Regierungspräsidium Stuttgart erschienen am 15.07.2024Wenn Gewitter Regen bringen, muss, sobald die Fläche wieder befahrbar ist, besonders auf einen Schutz gegen die Dürrfleckenkrankheit (Alternaria) geachtet werden. Der Befall mit dieser Krankheit nimmt in den letzten vier Wochen vor der Ernte deutlich zu. Daher müssen vor allem die späteren Sorten weiterhin gegen Alternaria geschützt werden. Tankmischungen mit dem Kontaktmittel Polyram WG erzielen einen guten Schutz gegen Alternaria. Bei vorhergesagtem Regen sollten Mittel mit höherer Regenfestigkeit, wie Revus Top, Narita, Belanty oder Propulse, eingesetzt werden. Zur Verhinderung von Knollenfäule ist eine letzte Behandlung mit sporenabtötenden Mitteln, wie Ranman Top oder Fluazinam-Mittel (Shirlan, Carneol, Terminus), wichtig. In krautreichen Beständen ist für eine optimale Benetzung ein Wasseraufwand von 600 Litern pro Hektar erforderlich. Detaillierte Informationen zu den Fungiziden sind in der Broschüre „Integrierter Pflanzenschutz 2024“ in Tabelle 57 auf den Seiten 108 bis 109 zu finden.
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