
Kartoffelverarbeitung in den Niederlanden leicht angestiegen
Im vergangenen Wirtschaftsjahr 2024/25 wurden in den Niederlanden etwas mehr Kartoffeln als in der vorangegangenen Periode verarbeitet. Dies geht aus den jüngsten Daten des niederländischen Verbandes der Kartoffelverarbeiter (Vavi) hervor.
von AMI Quelle AMI erschienen am 06.08.2025Demnach wurden fast 3,9 Millionen Tonnen Kartoffeln von Juli 2024 bis einschließlich Juni 2025 in den niederländischen Fabriken zu Pommes und Co. verarbeitet – ein knappes Plus von 0,8 Prozent gegenüber dem Vorjahr. Dabei endete das Wirtschaftsjahr eher mit schwachen Verarbeitungsdaten. Im Juni wurden nur 306.900 Tonnen Kartoffeln verarbeitet, gegenüber 324.500 Tonnen im Juni 2024 – ein Minus von 5,4 Prozent. Am meisten Rohstoff wurde im April des vergangenen Wirtschaftsjahres verarbeitet: 367.300 Tonnen.
Industrie schwenkt auf neuerntige Partien um
Am Markt für freien Verarbeitungsrohstoff kamen die Transaktionen mit Partien der Ernte 2024 nun beinahe zum Erliegen, ohne dass alle Scheunen geräumt wurden. Die Erzeuger müssen sich teils nach alternativen Absatzwegen umschauen, häufig in Richtung Biogas oder Futtertrog. Die Fabriken selbst haben weitestgehend auf frühen Rohstoff umgestellt. Zeitgleich haben die saisonalen Wartungsarbeiten begonnen, so dass viele Verarbeiter gar nicht oder nur eingeschränkt am Markt sind. Der Rohstoff, der benötigt wird, stammt dabei vorrangig aus Verträgen – freie Partien finden kaum Zugang. Am Exportmarkt geht es nach dem Saisonwechsel noch ruhig zu. Aufgrund der sehr frühen Pflanzungen stehen bereits jetzt exportfähige festschalige Kartoffeln zur Verfügung, allerdings fehlt es noch an Nachfrage. Innerhalb Europas bleibt die Stimmung diesbezüglich abwartend. Käufer aus Übersee zeigten schon Interesse, so dass bereits einige Container für Afrika beladen wurden.
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