Erste Schätzung erwartet zehn Prozent mehr Halmgetreide
Nach Angaben des Statistischen Bundesamtes soll nach ersten Probeschnitten die Getreideernte 2025 bei 5 Prozent größerer Anbaufläche und 5 Prozent höheren Erträgen 37,74 Millionen Tonnen erreichen.
von AMI Quelle AMI erschienen am 11.08.2025Allerdings ist dieses erste, vorläufige Ergebnis kritisch zu bewerten. Denn die Probeschnitte erfolgten zumeist vor der Regenphase und können damit witterungsbedingte Einbußen nicht berücksichtigen. Bis auf Winterweizen werden für alle anderen Getreidearten Erträge über dem langjährigen Durchschnitt avisiert.
Blick auf die Getreidearten
Für Winterweizen wird die Ernte auf gut 21 Millionen Tonnen prognostiziert, 16 Prozent mehr als 2024, aber ein Prozent unter dem langjährigen Durchschnitt. An Wintergerste sollen knapp 8,7 Millionen Tonnen gedroschen werden, ein Prozent weniger als 2024 und drei Prozent mehr als im Durchschnitt der Jahre 2020 bis 2024. Demgegenüber wird aufgrund der deutlichen Flächenreduzierung von 13 Prozent die Sommergerstenernte bei knapp 1,7 Millionen Tonnen und so neun Prozent unter dem Vorjahr gesehen. Die Haferernte könnte wegen des Flächenplus mit 830.500 Tonnen die Vorjahresernte um 20 Prozent übersteigen, Roggen soll von den höheren Erträgen profitieren und mit 2,89 Millionen Tonnen rund zwölf Prozent höher ausfallen. Für Triticale summiert sich das Plus für die Fläche von acht Prozent und für den Ertrag von sieben Prozent auf 1,76 Millionen Tonnen. Regelrecht eingebrochen ist demgegenüber die Ernte von Sommermenggetreide aufgrund 13 Prozent kleinerer Fläche und drei Prozent niedrigeren Erträgen. Die deutsche Hartweizenernte wird auf 305.500 Tonnen prognostiziert, sieben Prozent über dem Vorjahr und ein Drittel über dem Durchschnitt. Aber schon jetzt zeichnet sich ein hoher Anteil an Futterware ab.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.