
Akzeptanz ist Frage des Alters
Die Akzeptanz von höheren Fleischpreisen zugunsten der Umwelt ist auch vom Alter abhängig. Das zeigt eine Umfrage des Instituts der deutschen Wirtschaft.
von age erschienen am 13.08.2025Bei der Akzeptanz von höheren Fleischpreisen als Folge einer nachhaltigeren Erzeugung gibt es in der Bevölkerung deutliche Unterschiede zwischen den Altersgruppen. Das zeigt eine repräsentative Umfrage?, die das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) Anfang August vorgelegt hat. Demnach sind vor allem jüngere Menschen bereit, für die Berücksichtigung der „ökologischen Kosten“ mehr Geld auf den Tisch zu legen.
Laut der Erhebung ist die Bereitschaft, höhere Preise für Fleisch mit höheren Umweltstandards zu zahlen, am höchsten in den nach 1996 geborenen Jahrgängen. In dieser Kohorte zeigten sich 57,3 Prozent der Befragten aufgeschlossen und nur 21,3 Prozent brachten Ablehnung zum Ausdruck. Bei den sogenannten Millennials, also den Jahrgängen 1983 bis 1996, standen 50,8 Prozent den höheren Fleischpreisen positiv gegenüber.
Unter den älteren Generationen nimmt die Zahlungsbereitschaft dann spürbar ab. Bei den ab 1965 bis 1982 geborenen Teilnehmern war die höhere Zahlungsbereitschaft mit 43,4 Prozent ähnlich verbreitet wie mit 43,5 Prozent bei der ältesten Kohorte, die vor 1955 geboren wurden. Die geringste Bereitschaft, aufgrund von ökologischen Kosten höhere Fleischpreise zu zahlen, zeigten mit 40,2 Prozent die sogenannten Babyboomer, die zwischen 1955 und 1964 das Licht der Welt erblickten. Unter ihnen war mit 39,1 Prozent auch die klare Ablehnung höherer Preise am ausgeprägtesten.
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