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Kurzfristige Stabilisierung der Getreidepreise

Der Getreidemarkt war in den letzten Wochen und Monaten geprägt von positiven Ernteprognosen und Preisdruck. Unter der Last der guten Ernte war der Markt wie gelähmt. In Europa wurde dieser Effekt durch einen starken Euro verstärkt, der den Druck auf die Preise erhöhte. Frischen Wind brachten die Gespräche und das Handelsabkommen zwischen den USA und China.

von Frowin Brühl, LEL Schwäbisch Gmünd Quelle LEL erschienen am 12.11.2025
© LEL
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Im Windschatten der steigenden Sojapreise an der CBoT stiegen auch die Preise für Raps und Getreide. Ein weiterer Faktor der für gewisse Preisstabilität sorgt ist der etwas schwächere Euro. Dadurch wird EU-Ware wieder Konkurrenzfähiger am Weltmarkt, was auch die vergleichsweise gut laufenden Futtergetreideexporte zeigen. Insbesondere der feste Absatz von Futtergerste bremst derzeit den Fall der Braugerstenpreise. Durch die große globale Ernte bilden sich die Preise noch deutlicher durch das Exportgeschehen, denn wenn Europa nicht liefert, wird die Ware aus anderen Ländern wie zum Beispiel Russland oder Argentinien bezogen. Welche Auswirkungen die nun weitgehend abgeschlossene Maisernte haben wird, bleibt abzuwarten. Die durch den Shutdown in den USA ausbleibenden Bilanzen und Prognosen der USDA werden erstmals wieder für den 14.November 2025 erwartet und könnten sich auf den weiteren Marktverlauf ausüben.

Festere Preise beim Raps

Der Raps konnte wegen des Handelsabkommens im Windschatten der Sojabohne an der Börse in Paris festere Preise erzielen, ohne diese direkt wieder abgeben zu müssen. Global tätigt China derzeit Testkäufe von Raps aus Australien erstmals nach rund fünf Jahren. Ob und wie sich dies auf die Handelsströme auswirken könnte bleibt abzuwarten. Auch vor dem Hintergrund, dass die EU Nettoimporteur von Raps ist und in 2025/2026 ein Importvolumen von ca. 6 Mio. t Raps aufrufen wird.

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