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Rinderzuchtwerte

Schwarzwald-Bullen punkten mit Leistung und Exterieur

Ob es der Vorderwälder-Bulle Pigidach oder der Hinterwälder-Bulle Benforal sind: Die Besamungsbullen der beiden regionalen Rinderrassen punkten bei den August-Zuchtwerten mit ihrem hohen Leistungspotenzial und ihrem Exterieur.

von Pressemitteilung Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis Quelle Pressemitteilung Landratsamt Schwarzwald-Baar-Kreis erschienen am 20.08.2025
Radetzky sichert sich als neuer Zweiteinsatzbulle mit einem GZW von 124 und dem höchsten MW von 128 den zweiten Platz bei der August-Zuchtwertschätzung. © Rinderunion Baden-Württemberg
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Der Vorderwälder-Bulle Pigdigach bleibt mit einem Gesamtzuchtwert (GZW) von 127 und einem Milchwert (MW) von 125 in der aktuellen Zuchtwertschätzung an der Spitze der Vorderwälder-Besamungsbullen. Mit einer Kreuzhöhe von 141,7 cm sind seine Töchter eher großrahmige Kühe. Er bringt plus 871 kg Milchmenge bei einer gleichbleibenden Euterqualität. Mit einem Vitalitätswert von 123, der auf langlebige und robuste Kühe hinweist, kann er deutlich punkten.

Radetzky kann als neuer Zweiteinsatzbulle mit einem GZW von 124 und dem höchsten MW von 128 den zweiten Platz erobern. Er überzeugt bei seinen Töchtern mit ansprechenden Einsatzleistungen und guten Inhaltstoffen. Die meisten Euter passen gut in das Schema. Bei Rindern und kleinen Kühen sollte er wegen des Kalbeverlaufes vorsichtig eingesetzt werden. Mit plus 871 kg Milchmenge liegt er an zweiter Stelle hinter Olefaz. Die Kreuzhöhe seiner Nachkommen mit 139,5 liegen im Normbereich des Zuchtziels der Vorderwälder-Rasse. Mit diesem Bullen kann ein milchstarker Bulle für den Einsatz empfohlen werden.

Zweinutzungsbullen im Fokus

Piwer rutscht mit einem gleichbleibenden GZW von 121 auf den dritten Platz. Es sollte auf euter- und fundamentstarke Kühe eingesetzt werden. In der Persistenz, der Nutzungsdauer und der Fitness, weist er weiterhin sehr gute Werte auf.

Isco ist mit einem GZW und einem MW von 116 konstant geblieben. Er bringt sowohl Milchmenge (plus 488 kg) als auch positive Inhaltsstoffe (plus 0,18 % Fett und plus 0,03 % Eiweiß). Isco zeigt außerdem insgesamt eine solide Exterieurvererbung und eine deutliche Verbesserung im Euter (113). Mit der zusätzlich guten Fleischleistung (Fleischwert, FW 112) ist er ein absoluter Zweinutzungsbulle, sollte aber nur bei kalbeerfahrenen Kühen eingesetzt werden. Er passt auch für die Mutterkuhhaltung.

Olefaz bleibt mit plus 983 kg Milch weiterhin der stärkste Milchmengevererber. Seine negative Euterbewertung kommt vor allem durch die vorne nach außen stehenden Striche. Olefaz sollte man deshalb nicht auf Kühe einsetzen, die diese Eigenschaften schon aufweisen. Mit 140,5 in der Kreuzhöhe, gehören seine Nachkommen eher zu den großrahmigeren Kühen.

Pigrag verspricht ein korrektes Fundament (108) und großartige Euter (114). Nur auf Kühe mit zu dünnen Strichen sollte er nicht eingesetzt werden. Zusätzlich bringt er mit plus 0,39 % Fett und plus 0,14 % Eiweiß positive Inhaltstoffe. Auch in den Bereichen Eutergesundheit (106) und Persistenz (108) zeigt Pigrag eine deutlich positive Vererbung.

Gipirgi hält sich als solider Vererber in der Besamungsempfehlung. Zur Verbesserung der Eutergesundheit lohnt sich sein Einsatz besonders. Im Rahmen bewegen sich die Gipirgi Nachkommen eher unter dem Durchschnitt.

Wer in seiner Herde Fundament (111) und Euter (109) verbessern will, trifft mit Ragos (plus 324 kg Milch) eine sehr gute Wahl. Zusätzlich bringt er eine Steigerung in der Milchmenge und dem Fettgehalt. Ragos sollte nur bei kalbeerfahrenen Kühen eingesetzt werden.

Magnus bringt plus 711 kg Milchmenge und reine Euter (107). Er kann aufgrund positiver Werte im Kalbeverlauf auch bei Rindern eingesetzt werden. Radgipa wird aufgrund seiner Leichtkalbigkeit (Kalbeverlauf paternal 117) weiterhin für gut entwickelte Rinder empfohlen.

Im Moment sind die zwei Testbullen Rampig und Magpig P im Einsatz. Beide sind weiblich gesext erhältlich. Rampig ist ein Ramossohn aus der Mutter Aida mit einem MW von 123 und einem GZW von 124. Mit einer Durchschnittsleistung der Aida von 7463 kg verspricht der Bulle eine solide Leistung.

Magpig P, ein mischerbig hornloser Bulle aus Magnus, ist eine Alternative zu den bisherigen mischerbigen Hornlosbullenlinien. Der Bulle Messi ist ebenfalls noch im Angebot und sollte eingesetzt werden, damit es genügend Nachkommen zur Nachzuchtbewertung gibt

Hinterwälder-Bullen mit hohen Werten

Bei den Hinterwäldern sind sieben Bullen, mit Töchterergebnissen, aus sechs Linien in der Empfehlung. Benforal hält seinen MW bei 94 und Ronlab steigert seinen MW auf 104. Fockernap verliert drei MW-Punkte und auch Labflort, Napfocki und Silbenap mussten MW-Punkte abgeben. Siltben bleibt konstant bei einem MW von 101. Napfocki kommt mit 108 auf den höchsten MW. Grundsätzlich können alle Bullen auch für die Besamung von Rindern eingesetzt werden. Besonders aber passen für Rinder Benforal und Fockernap. Für die Mutterkuhaltung werden 13 Bullen aus sieben Linien empfohlen. Wer auf hornlose Genetik setzen möchte, findet hier mit Arinax P und Siltnax P ein passendes Angebot.

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