Woher kommt mein Fleisch im Restaurant?
Unter dem Titel "Klarheit auf der Speisekarte: Woher kommt mein Fleisch im Restaurant?" diskutieren in der achten Podcast-Folge von Rausgepickt Elisabeth Köstinger, östereichische Bundesministerin für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus, Bernhard Burdick, Gruppenleiter im Fachbereich Lebensmittel und Ernährung der Verbraucherzentrale NRW, und Friedrich-Otto Ripke, Präsident des Zentralverbandes der Deutschen Geflügelwirtschaft (ZDG), über die Transparenz im Außer-Haus-Verzehr.
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Schon seit einigen Wochen wirbt die deutsche Geflügelfleischwirtschaft mit einer Informationskampagne für eine Herkunftskennzeichnung von Fleisch in der Gastronomie und für verbindliche gesetzliche Regeln.
Die Aufforderung „Herkunftszensur beenden!“ komme laut ZDG zur rechten Zeit, da Bundeslandwirtschaftsminister Cem Özdemir (Grüne) und sein Ministerium das Vorhaben auf die lange Bank schieben wollen. Eine Herkunftskennzeichnung gebe Sicherheit zu Qualität und Standards des konsumierten Geflügelfleischs – was gerade in Gastronomie und Großhandel wichtig sei, wo Verbraucher nicht wie im Supermarkt direkt entscheiden, sondern den Einkauf sozusagen Dritten überlassen, so der ZDG.
Keine Herkunftskennzeichnung in der Gastronomie
Denn wer sein Fleisch fertig angerichtet im Restaurant serviert bekommt, hat keine Wahl: Speisekarten enthalten in Deutschland in der Regel keine Informationen darüber, woher das Tier stammt und wie es gehalten wurde. Der Gast muss aktiv danach fragen – und hoffen, dass sein Gastronom es ihm beantworten kann.