Forderung schärferer EU-Standards für Geflügel-Beförderung
Die Europäische Behörde für Lebensmittelsicherheit (EFSA) hat sich für schärfere Standards bei den Tiertransporten ausgesprochen. Die heute von ihr vorgelegten Empfehlungen an die EU-Kommission erstrecken sich auch auf Anforderungen für Tiere, die in Transportbehältern befördert werden - darunter Geflügel wie Legehennen und Puten.
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Desweiteren werden Neuerungen bei Transporten für Rinder, Kälber, Schweine sowie Schafe und Ziegen als auch Pferde und Esel vorgelegt. Neben mehr Platz wird auch die Absenkung der maximal zulässigen Temperaturen und eine Reduzierung der Transportzeiten angemahnt.
Transport von Bruteiern statt Küken
Die EFSA empfiehlt für in Behältern beförderte Tiere wie Geflügel und Kaninchen, dass die Gesamtdauer des Aufenthaltes der Tiere in den Behältern nicht länger sein sollte als die Dauer des Transports. „Die einzige Möglichkeit, Auswirkungen auf das Wohlergehen von Eintagsküken zu vermeiden“, besteht nach Ansicht der Behörde in Parma indes darin, befruchtete Eier zu transportieren und sie im Bestimmungsbetrieb auszubrüten.
Die derzeitigen EU-Rechtsvorschriften über den Schutz von Tieren beim Transport sind 2005 in Kraft getreten. Die Europäische Kommission beabsichtigt, im Rahmen der Farm-to-Fork-Strategie in der zweiten Jahreshälfte 2023 einen Novellierungsvorschlag zu den Transportbestimmungen vorzulegen. Darin sollen die jetzt von der EFSA abgegebenen Empfehlungen einfließen.