Dänemark plant Verschärfung der Tierschutzvorschriften
Die dänische Regierung plant, die Tierschutzvorschriften zu verschärfen. Landwirtschaftsminister Jacob Jensen verkündete, dass mit den kürzlich in Kopenhagen vorgestellten Maßnahmen „ein neues Kapitel für den dänischen Tierschutz“ aufgeschlagen werde.
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Er sieht darin die Grundlage für Dänemarks erstes Tierschutzabkommen. Die Vorschläge sollen sowohl den Schutz von Nutz- als auch den von Heimtieren verbessern. Angehoben werden sollen die Anforderungen an das staatliche Tierschutzlabel.
Geplant ist zudem die Einrichtung einer Arbeitsgruppe, die sich mit verschärften Sanktionen bei Verstößen zum Tierschutz auseinandersetzen soll. Ferner ist vorgesehen, verstärkte und gezieltere Tierschutzkontrollen bei Rindern und Schweinen durchzuführen. Auch sollen die Berechnungsmethoden für die Dosierung von Antibiotikaabgaben bei Nutztieren optimiert werden.
Schnellerer Ausstieg aus Käfighaltung
Mit Blick auf die Haltung von Geflügel kündigte Minister Jensen ein Unterstützungsprogramm für einen früheren Ausstieg aus der Käfigeierproduktion an. Des Weiteren soll das Screening von Brustbeinfrakturen bei den Legehennen intensiviert werden. Diese Problematik hatte Dänemark im vorigen Jahr auch auf Ebene der EU-Landwirtschaftsminister angesprochen. Zudem will Jensen die Vermarktung langsam wachsende Hühner unterstützen. Gleichzeitig will er sich in Brüssel für ein EU-weites Verbot schnell wachsender Hühner einsetzen.