Zwei neue Fälle von aviärer Influenza H5N1 bei Geflügelmitarbeitern
In Großbritaniennien haben sich erneut zwei Menschen mit aviärer Influenza H5N1 infiziert. Bei den Personen handelt es sich um Geflügelmitarbeiter, die mit infizierten Geflügel in Kontakt gekommen waren.
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Wie die UK Health Security Agency (UKHSA) am 14. Juli mitteilte, wurden in Großbritannien erneut zwei Geflügelmitarbeiter positiv auf das Virus der aviären Influenza H5N1 getestet. Beide Personen hatten engen Kontakt zu infizierten Geflügeltieren, zeigten jedoch keinerlei Krankheitssymptome. Zuletzt hatte die UKHSA die Infektion von zwei Mitarbeitern einer Geflügelbetriebs im Mai gemeldet. Auch diese beiden Mitarbeiter hatten keine Anzeichen einer Krankheit gezeigt.
Die Infektionen wurden durch das rigorose Screening-Programm der britischen Gesundheitsbehörde aufgedeckt. Das Überwachungsprogramm wurde im März 2023 ins Leben gerufen, um mögliche Tier-zu-Mensch-Infektionen bei Personen mit direktem Kontakt zu infizierten Vögeln frühzeitig zu erkennen.
Bisher wurden im Rahmen dieses Überwachungsprogramms insgesamt vier Fälle von Geflügelpest bei Menschen in Großbritannien nachgewiesen. Von den acht betroffenen Geflügelbetrieben wurden 144 Mitarbeiter auf das Virus getestet. Weltweit wurden seit Dezember 2021 insgesamt zehn Fälle von aviärer Influenza H5N1 bei Menschen gemeldet.
Dr. Meera Chand, Direktorin für klinische und neu auftretende Infektionen bei der UKHSA, betonte, dass sich die derzeit weltweit zirkulierenden Vogelgrippeviren nicht leicht auf Menschen übertragen. Dennoch könne das Virus Menschen infizieren, insbesondere bei engem Kontakt zu infizierten Vögeln. Die UKHSA überwache daher Personen, die diesem Risiko ausgesetzt sind, um mehr über die Gefahren einer möglichen Übertragung zu erfahren. Es gebe jedoch weiterhin keine Hinweise auf eine Übertragung von Mensch zu Mensch, weshalb das Risiko für die menschliche Gesundheit weiterhin als gering eingestuft wird.