Aldi Süd: Putenfrischfleisch künftig aus deutscher Herkunft und Haltungsform 3
Der Haltungswechsel bei dem Lebensmitteleinzelhändler Aldi Süd nimmt Fahrt auf. Ab März 2024 kommt das Putenfrischfleisch ausschließlich aus Haltungsform 3 und zu 100 Prozent aus Deutschland.
- Veröffentlicht am

Der Haltungswechsel bei Putenfrischfleisch erfolge sechs Jahre früher als geplant und sei das Ergebnis einer engen Zusammenarbeit mit Akteuren aus der gesamten Lieferkette, die ebenfalls das Tierwohl voranbringen wollen, so der Discounter in einer aktuellen Pressemeldung. Ein weiterer wichtiger Grund für den Schritt sei die steigende Nachfrage der Kunden nach mehr Tierwohl-Produkten.
Bis 2030: Nur noch Haltungsform 3 oder 4 für Frischfleisch und Trinkmilch
Das Unternehmen hat sich außerdem das Ziel gesetzt, bis 2030 sein gesamtes Frischfleisch- und Trinkmilch-Sortiment sowie gekühlte Fleisch- und Wurstwaren auf die höheren Haltungsformen 3 und 4 umzustellen. Zur Zielerreichung wurde eine verbindliche Roadmap mit konkreten Meilensteinen erarbeitet, teilte der Lebensmitteleinzelhändler mit. Derzeit stamme über 33 Prozent des Umsatzes im Frischfleischsortiment und mehr als 15 Prozent der gekühlten Fleisch- und Wurstwaren von Aldi Süd aus den Haltungsformen 3 und 4.
Allerdings gibt es auch Ausnahmen: So sind Putenfleisch-Tiefkühlware, internationale Spezialitäten sowie Saison- und Aktionsartikel von den höheren Haltungsformen ausgenommen. Bei Trinkmilch erstreckt sich die Umstellung des Sortiments zunächst nur auf die Eigenmarken, was auch für die anderen Fleisch- und Wurstwaren gilt.