Geben Sie einen Suchbegriff ein
oder nutzen Sie einen Webcode aus dem Magazin.

Geben Sie einen Begriff oder Webcode ein und klicken Sie auf Suchen.
Aviäre Influenza

Geflügelpest in Ungarn: Mehr als 70.000 Stockenten betroffen

Das ungarische Amt für Lebensmittelsicherheit (Nébih) meldet zwei schwere Geflügelpest-Ausbrüche im Osten des Landes binnen zwei Tagen. Betroffen waren jeweils Geflügelbetriebe mit einem großen Entenbestand.

Veröffentlicht am
In Ostungarn ereigneten sich binnen zwei Tagen zwei schwere Geflügelpest-Ausbrüche in Entenbetrieben.
In Ostungarn ereigneten sich binnen zwei Tagen zwei schwere Geflügelpest-Ausbrüche in Entenbetrieben.colourbox.com
Artikel teilen:

Am 8. November 2023 bestätigte das Labor des nationalen Amtes für Lebensmittelsicherheit (Nébih) einen Ausbruch des hochpathogenen Vogelgrippevirus auf einem Entenbetrieb in der Region Szabolcs-Szatmár-Bereg. Die Verwaltungsregion liegt im Osten Ungarns und grenzt im Norden an die Slowakei sowie im Osten an die Ukraine.

Enten zeigten neurologische Symptome

Der Geflügelhalter meldete den Verdacht auf Geflügelpest aufgrund einer erhöhten Sterblichkeit der Tiere, außerdem zeigten einige Enten neurologische Symptome. Das Labor des Nébih bestätigte kurz darauf die Infektion mit dem H5N1-Subtyp. Der Geflügelhof befindet sich in der Ortschaft Tiszadob.

Die Behörden ordneten daraufhin die Keulung der etwa 51.000 Stockenten an. Um den betroffenen Betrieb wurde eine Schutzzone mit einem Radius von 3 km eingerichtet, und eine Überwachungszone mit einem Radius von 10 km wurde ebenfalls festgelegt. Eine epidemiologische Untersuchung zur Klärung der Ursachen für das Auftreten der Krankheit sei derzeit im Gange.

Geflügelpest-Ausbruch im Nachbarkreis

Einen Tag vorher hatte die Behörde den Ausbruch der Geflügelpest in einer Entenzuchtfarm mit etwa 22.500 Enten gemeldet. Die Geflügelhaltung liegt ebenfalls in Ostungarn in dem Kreis Hajdú-Bihar. Auch dort wurde der gesamte Tierbestand gekeult. Der Geflügelhalter hatte den Verdacht auf eine HPAI-Infektion ebenfalls der Behörde gemeldet. Auch in diesem Fall hatten die Enten eine erhöhte Sterblichkeit. Der Entenhalter berichtete außerdem von einem verringerten Futter- und Wasserverbrauch sowie einer deutlichen Abnahme der Eierproduktion. Das Nébih-Labor wies dann in den toten Tieren den H5N1-Subtyp des Virus nach.

H5N2 in Südungarn nachgewiesen

In Bács-Kiskun, einem Verwaltungsbezirk in Südungarn, wurde neben der hochpathogenen Vogelgrippe auch der Subtyp H5N2 der niedrigpathogenen Vogelgrippe bestätigt. Das Komitat Bács-Kiskun grenzt an Serbien. Die Tiere auf einem Geflügelbetrieb in Jászszentlászló zeigten keine Symptome, und die Infektion mit H5N2 wurde nur durch eine obligatorische Untersuchung vor dem Transport zur Schlachtung aufgedeckt.

Ort ändern

Geben Sie die Postleitzahl Ihres Orts ein.