Schweine belegen den zweiten Platz in Deutschlands Landwirtschaft

Die Erzeugung und der Verkauf von Schweinen belegen in Deutschlands Landwirtschaft den zweiten Platz. Wie aus einer Zusammenstellung der ZMP über die Produktionsanteile hervorgeht, belegt der Bereich Schweine 14,6 Prozent des gesamten Produktionswertes von durchschnittlich 36,5 Milliarden Euro. Auf dem ersten Platz rangiert die Milch. Im Mittel der vergangenen sechs Jahre wurde durch den Verkauf von Rohmilch fast ein Viertel aller Einkommen in der Landwirtschaft erzielt. Das war fast soviel, wie beim Verkauf von Schweinen und Getreide zusammen eingenommen wurde, und verdeutlicht die starke Abhängigkeit eines großen Teils der Bauern hierzulande von der Milchproduktion.

Zusammengefasst über alle Bereiche lag der Produktionswert der agrarischen Rohstoffe im Durchschnitt der Jahre 2000 bis 2005 in Deutschland bei 36,5 Milliarden Euro. Zwei Zahlen nennt die ZMP zum Vergleich: Der Umsatz des Lebensmitteleinzelhandels mit Nahrungs- und Genussmitteln belief sich 2005 auf rund 153 Milliarden Euro, und die Exporterlöse für verarbeitete und nicht verarbeitete deutsche Agrarprodukte summierten sich 2006 nach ersten Berechnungen auf gut 40 Milliarden Euro.

Nach Milch und Schweinen folgen auf den weiteren Plätzen der Produktionsanteile: Getreide mit 12,8 Prozent, Futter 11,3 Prozent, Rinder 7,6 Prozent, Pflanzen und Blumen 7,0 Prozent, Eier und Geflügel 5,1 Prozent, Gemüse 3,9 Prozent, Zuckerrüben 3,4 Prozent, Wein 3,1 Prozent, Kartoffeln 2,7 Prozent, Ölsaaten 2,4 Prozent und Obst mit 2,3 Prozent.