SZV und ZEG rüsten sich für
Deutschland und Europa
Der Wettbewerb um die besten Tiere ist hart. Fortschritte in der Biotechnologie und eine zunehmende Konzentration in der Schlachtbranche rufen internationale Zuchtunternehmen auf den Plan. Das lässt auch den Schweinezuchtverband (SZV) in Baden-Württemberg nicht kalt. Durch Jahrzehnte lange Erfahrung und die Verbindung von Zuchtstation und Züchter sind die Strukturen im Land bestens geeignet, um Marktanteile zu halten und auszubauen, sagen die Verbandschefs. Einfach ist das nicht. Die bundesweite und sogar europäische Koordination der Herdbuchzüchter ist eine Herkulesaufgabe.
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Sie kommen von weit her. Die Einkäufer auf der Eliteauktion in Ulm. „Kennen Sie einen Ort an dem sich bessere und preiswertere Schweine einkaufen lassen? – Ich nicht!“, lobt der Franzose Françis Leveau die Landesversteigerung. Leveau ist Leiter einer Deckstation in einem kleineren Ort südlich von Paris. Die Entfernung nach Ulm beträgt etwa 900 Kilometer. Leveau und sein Kollege Pascal Cauchois haben genau die Eber gekauft, die sie sich vorher ausgesucht hatten: Einen Mustax-Sohn für 4000 Euro und einen Mentor-Sohn für 2700 Euro. „Solch reinrassige Linien, gezüchtet von freien Züchtern, gebe es in Frankreich längst nicht mehr. Nur wenige große Zuchtunternehmen bestimmen dort den Markt“, erklärt Leveau. Zu den...