Weniger Presslinge produziert
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Der Pelletpreis ist im Juli erneut saisonbedingt leicht gesunken. Laut Erhebung des Deutschen Energieholz- und Pellet-Verbandes e.V. (DEPV) kosten Holzpellets im Juli in Deutschland durchschnittlich 222,81 Euro pro Tonne (t). Das sind 1,0 Prozent weniger als im Vormonat und 4,6 Prozent weniger als im Juli 2015. Ein Kilogramm Pellets ist aktuell für 22,28 Cent, eine Kilowattstunde (kWh) Wärme aus Pellets für 4,46 Cent erhältlich.
Bei einer Abnahme von 6 t meldet der Verband im Juli folgende Regionalpreise einschließlich Mehrwertsteuer: In Mitteldeutschland 219,89 Euro/t, in Süddeutschland 222,41 Euro/t, in Nord- und Ostdeutschland 228,95 Euro/t. Größere Mengen (26 t) wurden im Juli 2016 so gehandelt: Mitte: 204,55 Euro/t, Nord/Ost: 208,14 Euro/t, Süd: 210,28 Euro/t.
Die Preisstabilität basiert auf einer sehr guten Versorgungslage. Im ersten Halbjahr 2016 ging die deutsche Produktion verbrauchsbedingt zurück. Der DEPV rechnet für das zweite Halbjahr mit einer steigenden Produktionsmenge: In den deutschen Werken wurden von Januar bis Juni 2016 insgesamt 889.600 t Pellets produziert. Das sind rund 90.000 t weniger (minus 9,1 Prozent) als im gleichen Zeitraum 2015. Der Grund für den Rückgang dürfte erneut witterungsbedingt sein, denn auch der Winter 2015/2016 blieb hinter den Erwartungen zurück. Für die gesicherte Versorgungslage ist auch der gegenüber dem Vorjahr rückläufige Preis ein gutes Indiz.
Mit 99,8 Prozent entsprechen nahezu alle in Deutschland erzeugten Pellets den Qualitätsklassen ENplus A1/A2. Hauptrohstoff für die Pelletproduktion ist Sägerestholz (94 Prozent) sowie Nadelholz (98 Prozent). Der Exportanteil ist im Vergleich zum Vorjahreszeitraum auf 11 (Vorjahr 19) Prozent gefallen. Der Anteil an Sackware ist mit 12 Prozent gegenüber dem Vorjahr ebenfalls rückläufig. Für das zweite Halbjahr der DEPV mit einer zunehmenden Produktion. Grund hierfür werden auch die ehemaligen German-Pellets-Werke sein, die bis zum Herbst wieder voll produktionsfähig sein dürften.
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