Pflanzenöl- und Getreidepreise gegensätzlich
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Die Preisindices für Pflanzenöle und Getreide der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) tendierten zuletzt uneinheitlich. Während die Pflanzenöle deutlich unter Druck geraten, legen die Getreidepreise seit Jahresbeginn zu. Darauf weist die Union zur Förderung von Oel- und Proteinpflanzen Ufop hin.
Die Forderungen für Pflanzenöle haben sich in den ersten vier Monaten 2018 deutlich schwächer entwickelt. Nachdem der FAO-Pflanzenölindex, der die Preisentwicklung der 10 für den Welthandel bedeutendsten Pflanzenöle abbildet, im November 2017 noch auf den dritthöchsten Wert seit 16 Monaten gestiegen war, fielen die Preise bis dato um zehn Prozent auf den tiefsten Stand seit mehr als zwei Jahren.
Nach Angaben der Agrarmarkt Informationsgesellschaft mbH (AMI) belasteten insbesondere die schwächeren Forderungen für Palm- und Sojaöl den Index. Deutliche Produktionssteigerungen auf den Ölpalmenplantagen bei gleichzeitig rückläufiger internationale Nachfrage setzten die Palmölnotierungen unter Druck. Die Preise für Sojaöl wurden durch ein Überangebot am Weltmarkt belastet, da momentan mehr Sojaöl bei der Sojaschrotproduktion anfällt als aktuell verbraucht wird.
Demgegenüber hat sich der FAO Getreidepreisindex nach einer langjährigen Schwächephase seit Jahresanfang um mehr als zehn Prozent erhöht. Grund waren vor allem feste Weizenpreise, die durch die ungünstigen Vegetationsbedingungen in den USA kräftig zulegten. Auch die Forderungen für Mais haben sich befestigt. Sorgen vor trockenheitsbedingten Ertragsausfällen in Argentinien und zuletzt auch in Brasilien gaben Auftrieb.
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