Geringere globale Ernte erwartet
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Dieses Ergebnis würde das Vorjahr aber immer noch um rund 17 Millionen Tonnen übertreffen. Grund für die Anpassung der Prognose ist vor allem die avisiert geringere Erzeugung in Russland. Aktuell werden 15 Millionen Tonnen erwartet, vier Millionen Tonnen weniger als in der Mai-Schätzung. Für China, den zweitgrößten Maiserzeuger nach den USA, rechnet das USDA für das Wirtschaftsjahr 2018/19 weiterhin mit einer Produktionserhöhung gegenüber dem vergangenen Wirtschaftsjahr von rund neun Millionen Tonnen auf 225 Millionen Tonnen. Auch an der Schätzung für Brasilien halten die Analysten fest: Es wird eine Maisernte von 96 Millionen Tonnen erwartet, elf Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr und nur 2,5 Millionen Tonnen weniger als im Wirtschaftsjahr 2017/18.
Verbrauchsprognose bleibt unverändert
Die globale Verbrauchsprognose für das Wirtschaftsjahr 2018/19 hält das USDA so gut wie unverändert, 1,09 Milliarden Tonnen werden erwartet. Das sind rund 22 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Für den Iran und Vietnam wurden die Schätzwerte etwas zurückgenommen, jeweils um 0,5 Millionen Tonnen auf 9,8 bzw. 13,9 Millionen Tonnen. Den Außenhandel bewerten die Analysten des USDA etwas weniger dynamischer als noch im Mai. Die Prognose wurde um zwei Millionen Tonnen auf 156 Millionen Tonnen gekürzt, was ausschließlich auf Russland zurückgeht. Zum Wirtschaftsjahresende sind Lagebestände von global 154,7 Millionen Tonnen avisiert, 2,8 Prozent weniger als in der Vormonatsschätzung und rund 38 Millionen Tonnen weniger als zum Jahresende 2017/18 bevorratet waren. Die internationale Maisbilanz dürfte sich also weiter verengen.
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