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Milchpreise

Milchmarkt zeigt sich robust

"Wir haben den Jahreswechsel ohne der sonst häufigen Delle gut überstanden", meinte Berthold Hungenbach, Einkaufsleiter Milch bei FrieslandCampina Deutschland auf der Generalversammlung der Milcherzeuger-Genossenschaft Pforzheim eG am 20. März. Für 2019 rechnet Hungenbach mit einem insgesamt stabilen Milchmarkt.
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Berthold Hungenbach, Einkaufsleiter Milch von FrieslandCampina Deutschland, geht davon aus, dass die anstehenden Preisverhandlungen zwischen Molkereien und dem LEH bei der Weißen Linie positiv für die Milcherzeuger laufen werden.
Berthold Hungenbach, Einkaufsleiter Milch von FrieslandCampina Deutschland, geht davon aus, dass die anstehenden Preisverhandlungen zwischen Molkereien und dem LEH bei der Weißen Linie positiv für die Milcherzeuger laufen werden. Borlinghaus
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Erfreut zeigte sich Hungenbach vom Preisanstieg bei Magermilchpulver. So näherten sich die Verwertungen bei Fett und Eiweiß wieder langsam an, nach dem sie in den vergangenen beiden Jahren zum Teil ziemlich stark auseinander liefen. Fett, so Hungenbach, sei trotz Preissenkung mit 4,10 bis 4,20 Euro pro kg für lose Butter aktuell immer noch gut bewertet, zumindest im langjährigen Vergleich. Magermilchpulver, im Juli 2018 noch mit 1500 Euro pro pro Tonne bewertet, liege mittlerweile bei 1950 Euro pro Tonne. Die Milchanlieferungsmengen, so Hungenbach, seien über den Jahreswechsel moderat geblieben, sie steigen derzeit saisonal bedingt wieder an. Nachdem die Notierungen bei Goudakäse zum Jahreswechsel nicht gefallen seien, hatte man zunächst die Hoffnung, dass sie gerade im Käsebereich weiter steigen könnten, was bislang so allerdings noch nicht eingetreten ist, die Notierungen liegen stabil um die 3 Euro pro kg.

Weiterhin genügend Milch auf dem Markt

Weltweit hatte man 2018 rund ein Prozent mehr Milch zur Verfügung als im Vorjahr. Das Verhältnis Export zu Import blieb insgesamt stabil. In Deutschland wurde die Milchmenge um 1,5 Prozent erhöht, auf 31,7 Mrd. kg, in Baden-Württemberg waren es 1,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Bemerkenswert war der Anstieg bei der Biomilch in Deutschland, sie liegt mittlerweile bei 3,5 Prozent Anteil am Gesamtmarkt. Hier war der Druck hoch, diese zusätzlichen Mengen im Markt unterzubringen. Der Anteil VLOG-Milch (gentechikfreie Milch) in Deutschland übrigens liege mittlerweile bei über 60 Prozent. Ein Wachstum, mit dem man so vor wenigen Jahren noch nicht gerechnet hatte. Hungenbach erwartet für 2019 einen stabilen Markt. Er geht davon aus, dass die anstehenden Preisverhandlungen zwischen Molkereien und LEH bei der Weißen Linie positiv für die Milcherzeuger laufen werden. Späte Auswirkungen des Dürre-Sommers 2018 sei noch nicht ganz vom Tisch. Es sei nicht ausgeschlossen, dass es hier nochmals zu einer Futterknappheit kommt, so Hungenbach. Aus heutiger Sicht liegen die Milchpreise 2019 beim Blick auf die Börsenwerte für Flüssigmilch an der EEX in Leipzig zwischen 33 bis 36 Cent.

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