Weizen- und Maisernte in Kanada kleiner
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Die kleinere Erntemenge des Weizens ist ist auf einen Flächenrückgang um 1,1 Prozent und einen Ertragsrückgang um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückzuführen. Die kleinere Produktion von Winter- und Hartweizen gibt den Ausschlag, während die Sommerweizenernte über dem Vorjahr erwartet wird.
In der Betrachtung einzelner Regionen ergibt sich ein geteiltes Bild. In Saskatchewan rechnen die Analysten mit einem Ernterückgang für Weizen um 3,9 Prozent auf 14,1 Millionen Tonnen. Die Erträge werden 3,3 Prozent unter dem Vorjahr erwartet, die Fläche soll um 0,6 Prozent geschrumpft sein. In Alberta wird indes mit einem leichten Produktionsanstieg von 0,5 Prozent auf 10,1 Millionen Tonnen gerechnet. Das Ertragsplus von 2,4 Prozent überkompensiert dort den Flächenrückgang von 1,8 Prozent. Die Weizenernte in Manitoba dürfte mit 5,1 Millionen Tonnen das Vorjahr um 5,5 Prozent übertreffen. In Ontario wiederum sehen die Analysten einen deutlichen Produktionsrückgang von 29,4 Prozent auf 1,6 Millionen Tonnen.
Die kanadische Maisernte 2019 wird auf 13,6 Millionen Tonnen und damit zwei Prozent unter dem Vorjahr beziffert. Zwar wurde die Anbaufläche um 2,3 Prozent erweitert, aber die Erträge dürften das Vorjahr um 4,1 Prozent verfehlen. Sowohl die Fläche als auch die Erträge wurden im Vegetationsverlauf von sehr unterschiedlichen Witterungsbedingungen beeinflusst.
Ungünstige Aussaatbedingungen im gesamten östlichen Kanada aufgrund von Kälte und Nässe führten dazu, dass sich die Aussaat teilweise verzögerte. In den Regionen Ontario und Quebec war der Juli dann zu heiß und trocken, sodass die Maisfeldbestände beeinträchtigt worden sind. In Ontario, der größten Maisanbauregion Kanadas, wird demnach ein Ertragsrückgang um sechs Prozent zum Vorjahr angenommen. Trotz einem Flächenzuwachs dürfte die Ernte daher um 1,6 Prozent auf 8,6 Millionen Tonnen sinken.
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