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Rapsversorgung

Mehr Raps importiert

Die Bundesrepublik hat von Juli bis September 2020 insgesamt mehr als 1,7 Millionen Tonnen Raps importiert und damit 14 Prozent mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Wie gewohnt stammte der größte Teil dieser Rapslieferungen aus anderen EU-Staaten.

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Mit 1,37 Millionen Tonnen stammten rund 80 Prozent der Importe aus der EU. Gegenüber dem Vorjahreszeitraum waren das 26 Prozent mehr Raps. In der einzelstaatlichen Betrachtung stechen die Niederlande als Lieferant hervor, doch sind es fast ausschließlich Rapsmengen anderer Länder, die über die Niederlande an die EU-Staaten weitergeleitet werden. Polen hat dank einer größeren Rapsernte 2020 wieder höhere exportierbare Überschüsse zur Verfügung. Die finden unter anderem in Deutschland ihren Absatz. In den ersten drei Monaten des Wirtschaftsjahres 2020/21 hat die Bundesrepublik fast 189.000 Tonnen Raps aus Polen erhalten. Wichtige, aber im Vergleich zum Vorjahr kleinere Mengen an Raps flossen Deutschland aus Ungarn und Frankreich mit 144.000 und 143.000 Tonnen zu.

Weniger Raps aus Frankreich

Insbesondere der Rückgang aus Frankreich fällt ins Auge, denn er beträgt rund 28 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum. Frankreich war in früheren Jahren noch die wichtigste Rapsherkunft für Deutschland innerhalb der EU gewesen – und das mit Abstand. Der Grund für die geringeren Mengen sind die kräftigen Ernterückgänge 2020, die die exportierbaren Überschüsse unseres Nachbarn erheblich einschränken. Das gilt im Übrigen nicht nur für Raps, sondern auch für Getreide, wie Weizen.

Baltikum erhöht Liefermengen

Es gibt weitere EU-Staaten, die ihre Rolle als Rapsversorger Deutschlands im Wirtschaftsjahr 2020/21 ausbauen. Demnach ist das Baltikum dank kräftiger Erntesteigerungen auf dem Vormarsch. Seit Wochen schon wird immer wieder von größeren Schiffsladungen Raps von dort berichtet, die in norddeutschen Häfen entladen werden. Aus Lettland kamen bisher schon mehr als 130.000 Tonnen Raps zu uns und damit mehr als das Fünffache der Einfuhren im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Auch das langjährige Mittel wird um ein Vielfaches übertroffen. Ähnlich sieht es für Litauen aus, von wo in den ersten drei Monaten des Wirtschaftsjahres bereits 124.300 Tonnen kamen und damit fast dreimal so viel wie im Vorjahreszeitraum. Sogar Estland steigerte die Ausfuhren noch einmal deutlich und verschiffte im Betrachtungszeitraum fast 6.400 Tonnen nach Deutschland, 67 Prozent mehr als im Vorjahr und ein Vielfaches früherer Mengen, die in der Regel unter 1.000 Tonnen lagen.

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