Hervorragende Rapsernte

Terres Inovia, ein französisches Agrarforschungsinstitut, berichtet, dass die Rapsernte in der Normandie und im Westen der Île-de-France abgeschlossen ist. Es wurden gute bis ausgezeichnete Erträge zwischen 30 bis 60 Dezitonnen je Hektar, im Schnitt über 40 Dezitonnen je Hektar, erreicht.

Laut französischem Landwirtschaftsministerium (Agreste) wird die Rapsernte 2022 in Frankreich mit 4,3 Millionen Tonnen rund 32 Prozent über dem Vorjahr liegen. Das ist neben dem Flächenplus von 12 Prozent auf 1,2 Millionen Hektar vor allem auf die überdurchschnittlich hohen Erträge von voraussichtlich 35,7 Dezitonnen je Hektar zurückzuführen. Das sind neun Prozent mehr, als bislang prognostiziert worden waren und sechs Prozent mehr als im Vorjahr.

Anbauziel für Soja nicht erfüllt

Die Sonnenblumenernte könnte trotz des starken Flächenwachstums von 21 Prozent gegenüber 2021 dennoch nur leicht zunehmen. Die Schätzung bleibt mit 1,9 Millionen Tonnen vorerst auf der Vorjahreslinie, weil die Ertragsschätzung mit 22,8 Dezitonnen je Hektar das Vorjahresergebnis um 17 Prozent verfehlen dürfte. Das Ertragspotenzial ist durch die Hitze und Trockenheit stark limitiert.

Die französische Sojaernte wird die bisherigen Erwartungen aufgrund der witterungsbedingten Ertragseinbußen nicht erfüllen. Obwohl die Anbaufläche um 16 Prozent auf 178.000 Hektar ausgeweitet wurde, liegt die aktuelle Schätzung mit 449.000 Tonnen nur 2,3 Prozent höher als 2021.