Globale Maisvorräte schwinden
- Veröffentlicht am
Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) prognostiziert in seinem Oktober-Bericht die globale Maisernte des Wirtschaftsjahres 2022/23 auf 1.168,7 Millionen Tonnen, was einer Korrektur im Vergleich zum September von rund 3,8 Millionen Tonnen entspricht. Im Vergleich zum Vorjahr ist das ein Rückgang um 48,6 Millionen Tonnen.
Insbesondere die EU-Ernte 2022 schätzt das USDA mit 56,2 rund 2,6 Millionen Tonnen kleiner als in der vorherigen Prognose. Im Vergleich zum Vorjahr wären das 14,8 Millionen Tonnen weniger. Die Dürre schmälerte das Ertragspotenzial in den wichtigen Erzeugerländern Frankreich, Ungarn und Rumänien. Auch die Prognose zur US-Ernte wurde erneut nach unten korrigiert. In den USA dürften demnach knapp 353 Millionen Tonnen zusammenkommen, 1,2 Millionen Tonnen weniger als im Vormonat prognostiziert und 30 Millionen Tonnen weniger als im Vorjahr.
Der weltweite Verbrauch dürfte im Zuge dessen ebenfalls schwinden. Die aktuell geschätzten 1.174,6 Millionen Tonnen liegen 5,6 Millionen Tonnen unter der Vormonatsprognose. Gegenüber dem Wirtschaftsjahr 2021/22 ist das ein Rückgang von rund 28,5 Millionen Tonnen. In der EU dürfte der Maisverbrauch angesichts der eigenen kleinen Ernte deutlich sinken. Aktuell werden 76,1 Millionen Tonnen avisiert. Gegenüber der Saison 2021/22 ist das ein Minus von 6,8 Millionen Tonnen.
Die globalen Endbestände des Wirtschaftsjahres 2022/23 sieht das USDA jetzt mit 301,2 Millionen Tonnen rund 3 Millionen Tonnen unter der Vormonatsprognose. Das Minus auf Monatssicht ist vor allem auf die Verringerung der Vorräte in China und der Ukraine sowie den USA zurückzuführen. Aufgrund der kleineren Ernte dürften in den USA die Endbestände auf 29,8 Millionen Tonnen schrumpfen, 1,2 Millionen Tonnen weniger als noch im September avisiert.
Der globale Handel mit Mais bleibt hingegen auf Monatssicht mit 183 Millionen Tonnen fast unverändert. Allerdings sinken die erwarteten US-Maisexporte auf 54,6 Millionen Tonnen, während die Importaussichten für die EU auf 20 Millionen Tonnen heraufgesetzt wurden. Für die Ukraine steigen die erwarteten Maisexporte auf 15,5 Millionen Tonnen. Das würde allerdings immer noch deutlich unter den 27 Millionen Tonnen der vergangenen Saison liegen.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.