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Getreide

Weizenerzeugung auf Rekordhöhe

Im laufenden Wirtschaftsjahr wird der weltweizen Weizenerzeugung eine Rekordmenge vorausgesagt.
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Die weltweite Erzeugung von Weizen dürfte im Wirtschaftsjahr 2022/23 laut jüngstem Bericht des Internationalen Getreiderats (IGC) auf rund 792 Millionen Tonnen steigen. Somit korrigiert der Rat seine Vormonatsprognose marginal um 0,1 Millionen Tonnen nach oben. Gegenüber dem vorangegangenen Wirtschaftsjahr ist das ein voraussichtliches Plus von etwa 10,4 Millionen Tonnen.

Die angehobenen Schätzungen für Russland mit 95,4 Millionen Tonnen (+2 Millionen Tonnen gegenüber der September-Prognose) und Australien mit 33,5 Millionen Tonnen (+1,3 Millionen Tonnen) sowie die voraussichtlich größere Erzeugung im Vereinigten Königreich mit 15,5 Millionen Tonnen (+0,9 Millionen Tonnen) können die gekürzten Prognosen für die USA mit 44,9 Millionen Tonnen (-3,6 Millionen Tonnen) und Argentinien mit 17,5 Millionen Tonnen (-0,5 Millionen Tonnen) vollständig kompensieren. Dank reichlicher Niederschläge ist Australien auf dem Weg zu einer erneut großen Weizenernte. Die feuchten und milden Bedingungen im Westen des Landes waren besonders günstig für die Kornfüllung.

Demgegenüber wurde der prognostizierte weltweite Verbrauch, hauptsächlich aufgrund einer Abwärtskorrektur für Futtermittel von 0,7 auf 148 Millionen Tonnen, gegenüber dem Vormonat gesenkt. Eine unzureichende Maisernte könnte zu einer erhöhten Weizenfütterung in der EU führen, die mit 43,2 Millionen Tonnen (+1,5 Millionen Tonnen) ein Vier-Jahres-Hoch erreichen würde. Diesem Plus stehen teilweise Kürzungen für die USA mit 29,9 Millionen Tonnen und China mit 139,6 Millionen Tonnen gegenüber, die vor allem auf die verbesserten Aussichten für das Maisangebot zurückzuführen sind. Dennoch wäre der globale Verbrauch mit 784,3 Millionen Tonnen (-1,2 Millionen Tonnen) auf einem Rekordniveau und würde immerhin 0,5 Millionen Tonnen über dem Vorjahresvolumen liegen.

Die weltweiten Lagerbestände der Saison 2022/23 werden bei 285,8 Millionen Tonnen (+0,2 Millionen Tonnen) avisiert, das wäre der höchste Stand seit Beginn der Aufzeichnungen. Hierbei dürfte allerdings die Hälfte der Vorräte in China gelagert werden, wo die Bestände für den Weltmarkt als unzugänglich gelten.
Der Internationale Getreiderat erwartet für den Welthandel mit Weizen gegenüber dem Höchststand der vorangegangenen Saison einen Rückgang von 2 Prozent auf rund 192,3 Millionen Tonnen (-0,5 Millionen Tonnen). Geringere Lieferungen sind insbesondere für den pazifischen Raum – die größte Importregion – vorgesehen.

Zwar haben einige Importeure in der Region in den vorangegangenen Wochen ihre Käufe der neuen Ernte aus Australien beschleunigt, doch dürften die Gesamteinfuhren immer noch unter dem hohen Niveau des Vorjahres liegen. Die im Oktober vorgenommene Kürzung ist größtenteils auf eine Abwärtskorrektur für Ägypten von 0,4 auf 11,4 Millionen Tonnen zurückzuführen. Das stellt zwar ein Sechs-Jahres-Tief dar, was aber immer noch mehr ist als bei jedem anderen Importeur.
 

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