Mehr Umsatz gemacht
- Veröffentlicht am
Die Unternehmensgruppe Krone erwirtschaftete nach eigenen Angaben trotz eines weiterhin angespannten Marktumfeldes im Geschäftsjahr 2021/2022 einen Umsatz von rund 2,5 Mrd. Euro. Damit liegt der Hersteller aus Spelle in Niedersachsen um mehr als 15 Prozent über dem Vorjahresniveau von damals rund 2,2 Mrd. Euro.
Die Auswirkungen der Corona-Pandemie, der andauernde Krieg in der Ukraine, das Anwachsen der Weltbevölkerung auf acht Milliarden Menschen, der Klimawandel und steigende Preise: Für immer mehr Menschen sind die Unwägbarkeiten gerade im Laufe des letzten Jahres enorm angestiegen, teilt das Unternehmen mit. Die sichere Versorgung mit Nahrungsmitteln sowie eine zuverlässige und professionelle Logistik rückten wieder in den Fokus der Gesellschaft. Deshalb seien zukunftsorientierte Konzepte im Bereich der Landtechnik und der Nutzfahrzeugindustrie derzeit gefragt, betont der Hersteller.
Umsatz und Ergebnis
Im Konzernbereich Nutzfahrzeuge stieg der Umsatz um 22,9 Prozent auf rund 1,7 (Vorjahr: 1,4) Mrd. Euro. Bei der wuchs der Umsatz auf 828,3 (813,6) Mio. Euro. Die Inlandsumsätze stiegen gegenüber dem Vorjahr um 25,4 Prozent auf 690,8 Mio. Euro; somit erzielte die Krone Gruppe 27,4 Prozent ihres Umsatzes in Deutschland. Etwa 32,1 Prozent des Inlandsumsatzes entfielen dabei auf den Bereich Landtechnik und 67,0 Prozent auf die Nutzfahrzeugsparte.
Aufgrund der unvorhersehbaren Kostensteigerungen im Material- & Energieeinkauf stand das Konzernergebnis unter Druck. Es sank vor Ertragsteuern des Geschäftsjahres 2021/2022 leicht auf 84,6 Mio. Euro. Die Umsatzrendite vor Steuern lag damit bei 3,4 Prozent. Diese resultierte maßgeblich aus den Bereichen Service, Aftersales und sonstigen Dienstleistungen.
Forschung und Entwicklung
Im vergangenen Geschäftsjahr hat Krone nach eigenen Angaben erneut erheblich in Forschung und Entwicklung investiert. Im Landtechnikbereich wurden beispielsweise Quaderballenpressen Sammelwagen weiterentwickelt. Ein Highlight war die Präsentation des Gemeinschaftsprojekts Combined Powers, eine Kooperation zwischen Lemken und Krone. Entwickelt wurde ein autonomes Zugfahrzeug, das sechs Arbeitsprozesse auf dem Feld ausführen kann.
In beiden Unternehmensbereichen gewinnen Softwareprodukte undelektronische Entwicklungen weiter an Bedeutung. So sind in der Landtechnik mittlerweile über 70 Partner und Softwareprodukte an den Agrirouter, eine herstellerübergreifende Datenaustausch-Plattform, angebunden. Ein Beispiel für eine bereichsübergreifende Entwicklung ist die Solar-Telemetrie-Lösung Krone Smart Collect Solar, die sowohl in der Landtechnik als auch im Nutzfahrzeugbereich erfolgreich eingeführt wurde.
Ausblick
Dr. David Frink, Vorstandsvorsitzender der Bernard Krone Holding SE & Co.KG, sieht vor allem das außerordentliche Engagement der Mitarbeitenden als entscheidenden Erfolgsfaktor des abgelaufenen Geschäftsjahres, das ergänzt um eine solide Finanzkraft eine stabile Basis für künftige Entwicklungen biete.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.