Globale Rapsfläche marginal unter dem Vorjahr
Im Zuge seiner ersten Schätzung zum globalen Rapsanbau in der Vermarktungssaison 2023/24 avisiert der Internationale Getreiderat (IGC) das Areal auf 40,2 Millionen Hektar. Das Rekordniveau des laufenden Wirtschaftsjahres dürfte damit um 1,5 Prozent verfehlt werden.
- Veröffentlicht am
Das wäre dennoch die zweitgrößte Anbaufläche aller Zeiten und auch das langjährige Mittel dürfte deutlich übertroffen werden. Ausschlaggebend für das Minus ist insbesondere ein voraussichtlicher Rückgang des Rapsanbaus in Indien, China und Australien. In Kanada wird die Fläche indes unverändert zum Vorjahr bei 8,6 Millionen Hektar gesehen. Der Rat weist jedoch darauf hin, dass der Anbau vornehmlich von der Witterung und der Preisgestaltung im Vorfeld der Feldarbeiten abhängt. Daher bleibt die Prognose vage.
In Europa dürfte mehr Rapsanbau ausgedehnt werden
Indes dürfte das Rapsareal der EU-27 im Wirtschaftsjahr 2023/24 ausgeweitet werden und mit 6,0 Millionen Hektar das Vorjahresergebnis um 1,7 Prozent übertreffen. Hauptsächlich Frankreich und Deutschland dürften eine größere Fläche verzeichnen. Ende Dezember wurde der Zustand der meisten Winterkulturen als gut eingeschätzt. Auch im Vereinigten Königreich wurde Erzeugerumfragen zufolge die Rapsfläche im Vergleich zum Vorjahr um 14 Prozent deutlich ausgeweitet. In der Ukraine dürfte die Rapsfläche mit 1,3 Millionen Hektar voraussichtlich um 8,3 Prozent ausgedehnt werden, während der IGC das Areal Russlands gegenüber dem Vorjahr unverändert bei 2,3 Millionen Hektar sieht.
Zu diesem Artikel liegen noch keine Kommentare vor.
Artikel kommentierenSchreiben Sie den ersten Kommentar.