Größere EU-Rapserzeugung reduziert Importbedarf
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Damit konnte die EU die größte Ernte seit fünf Jahren einfahren, zumal im Vorfeld angesichts der anhaltenden Trockenheit und Hitze mit erheblichen Ertragseinbußen gerechnet worden war. Dieses Plus ist auf eine größere Rapsernte in Frankreich und Deutschland zurückzuführen. Auch Dänemark, Litauen und Polen verzeichneten einen Zuwachs. Produktionsrückgänge in anderen Mitgliedstaaten konnten dadurch mehr als ausgeglichen werden. Damit ist das Ernteergebnis erstmals seit vier Jahren wieder überdurchschnittlich.
Der Gesamtverbrauch der EU-27 wird für das Wirtschaftsjahr 2022/23 bei 24,2 Millionen Tonnen und damit rund 9 Prozent über der Vorjahreslinie gesehen. Der Bedarf der Ölmühlen wird dabei auf 23,3 Millionen Tonnen geschätzt, ein Plus von knapp 9 Prozent gegenüber der Saison 2021/22. Im Vorjahr konnte der EU-Verarbeitung zu knapp 80 Prozent aus europäischer Erzeugung gedeckt werden, in der Saison 2022/23 könnten voraussichtlich 84 Prozent erreicht werden. Die Kommission geht deshalb davon aus, dass im laufenden Wirtschaftsjahr weniger Raps importiert werden muss. Die Importschätzung liegt bei 5,1 Millionen Tonnen und so 8 Prozent unter dem Vorjahresvolumen. Die Lagerbestände bleiben gegenüber dem Vorjahr voraussichtlich unverändert bei einem unterdurchschnittlichen Wert von 0,5 Millionen Tonnen.
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