Anlieferung 2022 fast stabil
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In den ersten acht Monaten des Jahres 2022 lag die Milchanlieferung noch unterhalb der Vorjahreslinie. Im Sommer näherten sich die Linien an und ab September wurde mehr Milch angedient als in den Vorjahresmonaten.
Der saisonübliche Rückgang der Milchmenge fiel im abgelaufenen Jahr nicht so deutlich aus wie in den Jahren zuvor und der Anstieg setzte früher ein. Bereits im November lag die Anlieferung 4 Prozent über dem Vorjahreswert. Im Dezember betrug der Vorsprung 3 Prozent. Gestützt wurde diese Entwicklung von den Milchpreisen, die im November ihren bisher höchsten Stand erreichten und für konventionell erzeugte Milch bei rund 60 Cent je Kilogramm lagen.
Unterschiede gab es auch zwischen konventionell und ökologisch erzeugter Milch. Während sich der Rohstoffanfall aus konventioneller Erzeugung im gesamten Bundesgebiet um 0,6 Prozent verringerte, stieg die Produktion von ökologisch erzeugter Milch um 4 Prozent. Ein Baustein für diese Veränderung dürfte die Umstellung von konventionell arbeitenden Betrieben auf den Öko-Sektor sein. Jedoch lässt sich die Differenz nicht allein durch die Betriebsumstellung erklären, auch organisches Wachstum der bestehenden Betriebe dürfte dazu beigetragen haben. Das hohe Aufkommen von Bio-Milch stand einem etwas schwächeren Absatz entgegen was dazu führte, dass ökologisch erzeugte Milch teilweise über die konventionelle Schiene vermarktet wurde.
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