Ukrainische Feldbestände bislang gut entwickelt
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Nichtsdestotrotz dürfte die Ernte 2023 unter das langjährige Mittel rutschen, nachdem die Anbauflächen gegenüber dem Vorjahr deutlich reduziert wurden. Ausschlaggebend dafür war die geringe Verfügbarkeit von Arbeitskräften und Betriebsmitteln infolge des anhaltenden Kriegs.
Während die Rapsaussaat im August und September 2022 dennoch zügig voranschritt, verzögerten überdurchschnittliche Niederschlagsmengen im Spätjahr den Start der Wintergetreideaussaat. Milde Temperaturen begünstigten jedoch die Entwicklung über die Wintermonate. So konnte dieser ohne Frostschäden überstanden werden. In den östlichen und insbesondere den südlichen Regionen der Ukraine fehlt es aktuell jedoch an Niederschlag zur Auffüllung der Bodenwasservorräte.
Nach jüngsten Angaben des Prognosedienstes der EU-Kommission (MARS) dürften die ukrainischen Erzeuger 2023 rund 25,5 Millionen Tonnen Weizen von den Feldern holen. Das langjährige Mittel wird damit, angesichts der kleineren Anbaufläche, um voraussichtlich 6 Prozent verfehlt. Die Ernte von Wintergerste dürfte sich auf 3,8 Millionen Tonnen belaufen, was 1 Prozent mehr wäre als im Fünf-Jahres-Durchschnitt, während für Raps rund 3 Millionen Tonnen und damit 2 Prozent mehr in Aussicht gestellt werden. Auf die von der Regierung kontrollierten Gebiete dürften dabei jeweils 20,7 Millionen Tonnen Weizen, 3,1 Millionen Tonnen Wintergerste und 2,7 Millionen Tonnen Raps entfallen.
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