Zweitgrößte Ernte möglich
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So geht die EU-Kommission jüngsten Angaben zufolge von einer deutschen Rapsernte 2023 von 4,5 Millionen Tonnen aus. Das wären rund 232.000 Tonnen mehr als im Vorjahr. In Folge reichlicher Niederschläge sind die Böden allerdings gebietsweise nicht befahrbar, was die Feldarbeiten verzögert. Auch in Frankreich dürfte mit knapp 4,6 Millionen Tonnen mehr Raps von den Feldern geholt werden als im Jahr zuvor. Damit bleibt das Land vorerst auf Platz 1 der größten EU-Rapserzeuger.
Das deutlichste Plus verzeichnet indes Rumänien. So dürften hier nach Angaben der EU-Kommission im Jahr 2023 mit rund 1,6 Millionen Tonnen Raps gut 33 Prozent mehr als im Dürrejahr 2022 zusammenkommen und damit so viel wie seit sechs Jahren nicht mehr. Auch in Tschechien sowie Litauen und Ungarn wird eine größere Rapsernte in Aussicht gestellt. Demgegenüber dürfte in Polen, das auf Platz 3 der wichtigsten EU-Erzeuger rangiert, mit 3,4 Millionen Tonnen rund 8 Prozent weniger Raps von den Feldern geholt werden als im Vorjahr. Auch Dänemark dürfte eine kleinere Ernte einfahren.
Der prognostizierte Rückgang der Rapserzeugung in Polen und Dänemark kann durch das voraussichtliche Plus in Frankreich, Deutschland und Rumänien mehr als ausgeglichen werden. So stellt die Kommission eine EU-Rapsernte von 20 Millionen Tonnen in Aussicht, was nicht nur 464.000 Tonnen mehr wären als 2022, sondern die zweitgrößte Erntemenge aller Zeiten. Lediglich 2014 konnte mit 21,8 Millionen Tonnen noch mehr eingefahren werden.
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