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BWagrar Milchpreise im April

50 Cent-Marke unterschritten

Im April 2023 ist der BWagrar Milchpreis für konventionelle Milch gegenüber dem März gewichtet um zwei Cent (2,5 Cent arithmetisch) auf durchschnittlich 49,1 Cent pro kg (49,2 Cent) weiter zurückgegangen. Der Biopreis fällt um 4,2 Cent (gewichtet) beziehungsweise um 2,1 Cent (arithmetisch) auf 56,2 Cent beziehungsweise 57,4 Cent.

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Im April 2023 ist der BWagrar Milchpreis für konventionelle Milch gegenüber dem März gewichtet um zwei Cent (2,5 Cent arithmetisch) auf durchschnittlich 49,1 Cent pro kg (49,2 Cent) weiter zurückgegangen.
Im April 2023 ist der BWagrar Milchpreis für konventionelle Milch gegenüber dem März gewichtet um zwei Cent (2,5 Cent arithmetisch) auf durchschnittlich 49,1 Cent pro kg (49,2 Cent) weiter zurückgegangen.Rueß
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Grund für den deutlichen Rückgang bei Bio ist die Umstellung bei der Schwarzwaldmilch. Ab April entfällt dort der saisonübliche Winterzuschlag von netto drei Cent, und es erfolgt ein Sommerabschlag von netto drei Cent pro kg. Rechnet man diesen Sondereffekt raus, fällt der BWagrar Biopreis im April gegenüber dem März um 0,35 Cent pro kg.

Nachfrage ist noch gedämpft

Der Kieler Rohstoffwert verringert sich im April um 2,3 Cent pro kg auf 36,3 Cent pro kg. Am inländischen Markt beeinflussen jedoch vermehrt das aktuelle Milchaufkommen und die schleppenden Absatzmöglichkeiten die Marktsituation, so die Zentrale Milchmarkt Berichterstattung GmbH (ZMB). Bedingt durch den verregneten Frühling kommt das Geschäft mit Frischeprodukten eher zögerlich voran. Eine Entlastung ist aus diesem Segment daher noch nicht zu spüren. Die Butternotierung (250 g) in Kempten wurde am 10. Mai auf 4,84 bis 5,00 Euro pro kg leicht zurückgenommen (Vorwoche: 4,88 -bis 5,06). An der Einkaufstheke im Laden fiel der Butterpreis für das 250-g-Päckchen vom Höchststand im Oktober 2022 mit 2,29 Euro auf mittlerweile nur noch 1,45 Euro im Mai. Das sind rund ein Drittel weniger.

Absatz dürfte bald wieder zulegen

Nach den Erhebungen von NielsenIQ im ersten Quartal des laufenden Jahres sind geringere Mengen an Molkereiprodukten eingekauft worden als im gleichen Zeitraum von 2022. Die Nachfrage nach Milchfrischprodukten ist durch die für die Jahreszeit recht kühle Witterung teils weiter gedämpft. Die Bestellungen haben zuletzt teils zugenommen und sind insgesamt bislang noch hinter den Erwartungen zurückgeblieben. Mit wärmerer Witterung wird eine Belebung erwartet.

Weiterhin zu viel Milch auf dem Markt

In Deutschland nähert sich die Milchanlieferung in den kommenden Tagen ihrem saisonalen Höchststand. Die Molkereien erfassten in der 17. Woche laut Schnellberichterstattung der ZMB 0,3 Prozent mehr Milch als in der Vorwoche. Der Zuwachs zur Vorjahreslinie ist damit weiter auf 2,1 Prozent geschrumpft.

Blick nach Europa

Im Februar 2023 erzeugten die europäischen Milcherzeuger rund ein Prozent mehr als noch vor einem Jahr. 11,163 Milliarden Kilogramm wurden in diesem Monat abgegeben. Dies sind fast genau 100 Millionen Kilogramm mehr. In Summe ergeben die ersten beiden Kalendermonate eine Menge von 22,942 Milliarden Kilogramm Milch. Dies entspricht einem Plus von 0,7 Prozent bzw. von 160 Millionen Kilogramm Milch. Das meldet der Verband der Milcherzeuger Bayern e.V. (VMB). Bei der Einzelbetrachtung der einzelnen EU-Staaten stechen für dieses Jahr als „Mehranlieferer“ vor allem Deutschland (+3 Prozent), Niederlande (+4,6) und immer noch Polen (+1,3) hervor. Auch in Dänemark stieg die Milchanlieferung nach zwei Monaten um ein Prozent. Gedämpfter zeigen sich dagegen die Milcherzeugungsmengen in Frankreich und seit diesem Jahr in Ländern wie Irland und Italien. Hier entwickelt sich die Anlieferung rückläufig im Vergleich der letzten Jahre.

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