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Herbstsaat

Saatgut soll ausreichen - manche Sorten knapp

Der Getreidefonds Z-Saatgut (GFZS) empfiehlt, sich frühzeitig um die gewünschten Sorten für die Herbstsaat zu kümmern.
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In diesem Jahr sei die Versorgung mit einwandfreiem Saatgut nicht so einfach wie in anderen Jahren, teilt der Verein mit. Durch die regenreichen Sommermonate war die Getreideernte in vielen Teilen Deutschlands schwieriger als gewohnt, heißt es weiter. Regionale Unterschiede bei Ertrag und Qualität erforderten in diesen Wochen eine frühzeitige Saatgutbestellung und Flexibilität bei der Sortenwahl.

Getreidefonds empfiehlt Z-Saatgut

„Derzeit laufen die Aufbereitungsanlagen auf Hochtouren, um trotz schwierigerer Ernte Z-Saatgut rechtzeitig zur Aussaat bereitzustellen“, berichtet Marcus Iken, Vorsitzender des Getreidefonds. Vermehrer, VO-Firmen und Händler wollen für einen schnellen und reibungslosen Ablauf und gute Qualität sorgen. Hilfreich für dieses Vorhaben sei eine frühzeitigen Bestellung der Saatware. Der GFZS appelliert daher an alle Landwirte, sich zeitnah mit den verfügbaren Sorten zu beschäftigen und diese beim Händler des Vertrauens zu bestellen.

Qualität des diesjährigen Saatguts

Die häufigen Regenfälle in der diesjährigen Getreideernte verzögerten die Ernte und können die Fallzahl und Keimfähigkeit reduzieren. „Mit dem Kauf von Z-Saatgut setzen Landwirte auf gesicherte Qualitäten bei Keimfähigkeit, Besatz und Reinheit, da jede Partie amtlich anerkannt wird“, betont Iken. Das sei in schwierigeren Jahren wichtig.

Grundsätzlich sei die Saatgutversorgung für die Herbstaussaat in Deutschland nicht gefährdet, wird in der Pressemitteilung betont. Die Wintergerste wurde vor der Regenperiode geerntet, wodurch ausreichend Z1-Saatgut zur Verfügung steht. Die Ernte der Hybridroggen ist abgeschlossen. Einzelne Sorten könnten knapp werden, sie sollen aber durch überregionale Ware ergänzt werden, um das Angebot zu sichern. Woher die überregionlae Ware stammt, wurde nicht erwähnt.

Saatgut mit geringerer Keimfähigkeit möglich

Bei Triticale, bei der in bestimmten Regionen Auswuchs erkennbar war, sei die Saatguternte abgeschlossen und die Versorgung gesichert. Durch die moderne Aufbereitungstechnik könnten die vitalsten Saatgutpartien identifiziert und produziert werden. Falls notwendig, könne partieweise auch Z2-Saatgut gemäß EU-Standard mit einer Mindestkeimfähigkeit von 80 Prozent anerkannt werden.

In Süddeutschland begann die Ernte der Winterweizenvermehrungen vor dem Regen, sodass sehr gute Qualitäten und Erträge erzielt wurden. Die Bestände in der Mitte und im Norden Deutschlands wurden zum Großteil erst nach dem Regen geerntet. Bedingt durch teilweisen Auswuchs und Pilzbefall zeige sich ein heterogenes Bild, wodurch jedes Vermehrungsvorhaben individuell betrachtet wird. Vereinzelt könne es zu regionalen Qualitätsengpässen kommen. Diese könnten überregional aufgefangen werden, da nach heutigem Kenntnisstand ausreichend Z-Saatgut in bestmöglicher Qualität zur Verfügung stehe.

Generell sei die Saatgutbranche zuversichtlich und sehe die Saatgutversorgung für die Herbstaussaat als gesichert an, schreibt der Getreidefonds. „Unsere Vermehrungsbetriebe und Aufbereiter produzieren die bestmögliche Qualität, sodass die anstehende Herbstaussaat gut anlaufen kann“, schließt Marcus Iken.

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