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Weizen

Vorräte schrumpfen weiter

Die Schere zwischen Weizenverbrauch und -erzeugung auf der Erde wächst weiter. Die Vorräte dürften das vierte Jahr in Folge kräftig sinken und so gering wie seit der Saison 2015/16 ausfallen.
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Das US-Landwirtschaftsministerium (USDA) erwartet für die laufende Saison 2023/24 eine weltweite Weizenerzeugung von rund 787,3 Millionen Tonnen. Damit kürzt das Ministerium seine August-Prognose um etwas mehr als 6 Millionen Tonnen. Auf Jahressicht wäre dies ein Rückgang um 3,3 Millionen Tonnen. Vor allem für Australien und Kanada erwartet das USDA eine geringere Weizenernte. Während Erstgenanntes rund 26 Millionen Tonnen Weizen von den Feldern holen dürfte und damit 23 Millionen Tonnen weniger als noch im Vormonat erwartet, stellt das USDA für Kanada eine Weizenerzeugung in Höhe von 31 Millionen Tonnen in Aussicht. Das sind 2 Millionen Tonnen weniger als noch im August erwartet. Auch für die EU, Argentinien und das Vereinigte Königreich wurden die Schätzungen etwas gekürzt.

Den globalen Verbrauch schätzt das USDA für die Saison 2023/24 trotz der deutlich geringeren Verfügbarkeit auf rund 795,9 Millionen Tonnen, das wären lediglich 0,2 Millionen Tonnen weniger als noch im Vormonat erwartet. Auf Jahressicht wäre dies ebenfalls ein Rückgang um 0,2 Millionen Tonnen. Während Indonesien, Marokko und das Vereinigte Königreich etwas weniger verbrauchen dürften als noch im August angenommen, erwartet das USDA für die Ukraine, China und die EU einen etwas größeren Verbrauch.

Dadurch, dass die Prognose für den weltweiten Verbrauch an Weizen in der Saison 2023/24 weniger stark gesenkt wurde als die Schätzung für die Erzeugung, dürften die Endbestände kräftig schrumpfen. So werden Lagerbestände in Höhe von 258,6 Millionen Tonnen erwartet, 7 Millionen Tonnen weniger als noch im Vormonat prognostiziert. Zum Ende des Wirtschaftsjahres 2022/23 wurden mit 267,1 Millionen Tonnen noch 8,5 Millionen Tonnen mehr eingelagert. Insbesondere in großen Erzeugerregionen dürften die Vorräte schrumpfen. Für China erwartet das USDA Vorräte in Höhe von 132,9 Millionen Tonnen, für die EU 12,0 Millionen Tonnen und für Russland 10,4 Millionen Tonnen.

Der Welthandel mit Weizen wird für die Saison 2023/24 auf rund 209,8 Millionen Tonnen geschätzt. Damit dürften gut 2,0 Millionen Tonnen weniger über die Weltmeere verschifft werden als einen Monat zuvor erwartet. Verglichen mit der vorherigen Saison wäre dies ein Minus von rund 5,6 Millionen Tonnen. Während Australien mit 22,5 Millionen Tonnen und Kanada mit 23 Millionen Tonnen weniger exportieren dürften, erwartet das USDA auch für die EU einen Rückgang der Exporte um 1 Million Tonnen auf 37,5 Millionen Tonnen.

 

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