Ausfuhren von Schweinefleisch gesunken
Die deutschen Exporte von Schweinefleisch inklusive dessen Nebenprodukten liegen in diesem Jahr weiterhin unter denen der vergangenen Jahre. Von Januar bis August verließ rund 14,4 Prozent weniger Schweinefleisch das Land als im gleichen Zeitraum 2022.
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Besonders ausgeprägt ist die Abnahme der Lieferungen in Drittstaaten mit einem Rückgang von fast einem Fünftel. Die Ausfuhren in Nicht-EU-Länder machen allerdings nur einen geringen Anteil an den Gesamtexporten von Schweinefleisch aus. Rund 84,3 Prozent des exportierten Schweinefleischs findet sein Ziel in der EU. Wichtigste Abnehmer sind mit Abstand Italien und die Niederlande. Die Entwicklung in den Zielländern präsentiert sich recht einheitlich. Fast überall können deutliche Rückgänge registriert werden. Die Ausfuhren in das Vereinigte Königreich entwickeln sich hingegen stabil.
Geringere Produktion in Deutschland
Ein Grund für die sinkenden Exporte von Schweinefleisch ist in der geringeren Produktion in Deutschland zu finden. Aufgrund der fortlaufend sinkenden Schlachtzahlen geht auch die erzeugte Fleischmenge zurück, die ins Ausland transportiert werden kann. Hinzu kommt, dass die Preise für Schweinefleisch in Deutschland und Europa derzeit recht hoch sind, was vor allem die Vermarktung in Drittstaaten deutlich erschwert. Außerdem wirken sich auch die geltenden Handelsrestriktionen wegen des Ausbruchs der Afrikanischen Schweinepest 2020 verringernd auf die deutschen Exporte aus.
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