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Ölsaaten

Verfügbarkeit von Raps nimmt ab

Die weltweite Rapserzeugung in der Saison 2023/24 fällt hinter das Vorjahr zurück.
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Der Internationale Getreiderat (IGC) erwartet in seinem jüngsten Bericht für die laufende Saison 2023/24 eine weltweite Rapserzeugung in Höhe von rund 85 Millionen Tonnen. Gegenüber der vorigen Monatsschätzung korrigiert der Rat damit seine Prognose um 1 Million Tonnen nach oben. Im Wirtschaftsjahr 2022/23 wurden mit 89,1 Millionen Tonnen allerdings trotz alledem noch 4,1 Millionen Tonnen mehr von den Feldern geholt. Das Plus gegenüber der Septemberprognose beruht insbesondere auf den nach oben korrigierten Prognosen für die EU-27 und Russland.

Demnach dürfte die EU in der laufenden Saison rund 19,6 Millionen Tonnen Raps von den Feldern holen. Zuvor erwartete der Rat eine Rapsernte in Höhe von 19 Millionen Tonnen. Russland dürfte hingegen mit 4,6 Millionen Tonnen rund 0,4 Millionen Tonnen mehr einfahren als im September prognostiziert. Bei den drei größten Exporteuren Australien, Kanada und der Ukraine hält der IGC an seiner Vormonatsprognose fest.

Vor dem Hintergrund eines reichlichen Angebots wird erwartet, dass die Nachfrage ebenfalls steigt. So dürfte sich der weltweite Bedarf an Raps in der Saison 2023/24 auf einen Höchststand von rund 86,6 Millionen Tonnen belaufen. Das wären 0,5 Millionen Tonnen mehr als im Vormonat erwartet und 1,3 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr verbraucht wurden. Vor allem die Rapsverarbeitung dürfte steigen. In der Vermarktungssaison 2023/24 werden voraussichtlich 82,4 Millionen Tonnen Raps verarbeitet, 0,4 Millionen Tonnen mehr als im Vormonat erwartet. Im vorherigen Wirtschaftsjahr wurden mit 80,8 Millionen Tonnen hingegen noch 1,6 Millionen Tonnen weniger verbraucht. Hierbei wird die EU mit 25,2 Millionen Tonnen aufgrund der konstanten Nachfrage aus dem Lebensmittel- und Futtermittelsektor sowie zur industriellen Verwendung der weltweit größte Verbraucher bleiben.

Die globalen Bestände werden zum Saisonende 2023/24 voraussichtlich um 1,5 auf 6,2 Millionen Tonnen zurückgehen. Im September wurden allerdings noch Vorräte in Höhe von 5,3 Millionen Tonnen prognostiziert. Hierbei beruht der Anstieg im Monatsvergleich auf den voraussichtlich etwas größeren Beständen in Australien, der EU, Japan und der Ukraine.

Die Prognose für den Welthandel mit Raps korrigierte der IGC gegenüber dem Vormonat um 0,4 auf 17,5 Millionen Tonnen nach unten. Verglichen mit der Saison 2022/23 wäre dies ein Rückgang der Rapsexporte um 1,3 Millionen Tonnen. Vor allem die Schätzung für die australischen Ausfuhren wurde um 0,4 auf 4,9 Millionen Tonnen gekürzt. Auch die Exporte der Ukraine und Kanadas dürften etwas geringer ausfallen als noch im September erwartet.

Kanadas Exporte werden zudem voraussichtlich um rund 10 Prozent gegenüber dem Vorjahr zurückgehen, da eine enttäuschende Ernte in Höhe von 16,5 Millionen Tonnen und eine rege inländische Nachfrage der Verarbeiter das exportierbare Angebot einschränken.

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