EU-Importe von Sonnenblumen schrumpfen
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So werden rund 0,4 Millionen Tonnen mehr als im Oktober erwartet sowie 1,3 Millionen Tonnen oder 2,3 Prozent mehr als im Wirtschaftsjahr 2022/23 zusammenkamen. Der Grund für das Plus auf Jahressicht sind die Erwartungen deutlich größerer Ernten in der EU sowie der Schwarzmeerregion. Demnach dürfte die EU rund 10 Millionen Tonnen an Sonnenblumen von den Feldern holen, 0,7 Millionen Tonnen mehr als im Vorjahr. Die Ukraine dürfte mit prognostizierten 16,5 Millionen Tonnen etwa 0,7 Millionen Tonnen mehr erzeugen, Russland mit 17 Millionen Tonnen hingegen 0,6 Millionen Tonnen mehr.
Da die großen Erträge aus der Schwarzmeerregion die Verfügbarkeit für die Verarbeitung erhöhen, wird der weltweite Verbrauch voraussichtlich auf einen Höchststand von 57,8 Millionen Tonnen in der Saison 2023/24 steigen. Hierbei sind die größten Erzeuger, Russland und die Ukraine, gleichzeitig die größten Verbraucher mit einem Bedarf von 16,4 Millionen Tonnen (Vorjahr: 15,7 Millionen Tonnen) bzw. 16,2 Millionen Tonnen (Vorjahr: 15,7 Millionen Tonnen) in der laufenden Saison. Die höhere Verarbeitung dürfte sich auch in höheren Exporten von Sonnenblumenprodukten niederschlagen.
Die globalen Vorräte werden in der Saison 2023/24 im zweiten Jahr in Folge auf 5,1 Millionen Tonnen zurückgehen. Zum Ende des vorigen Wirtschaftsjahres wurden noch 5,4 Millionen Tonnen eingelagert.
Der Welthandel mit Sonnenblumen dürfte ebenfalls das zweite Jahr in Folge zurückgehen. Der IGC erwartet globale Exporte in Höhe von 3,4 Millionen Tonnen, auf Jahressicht ein Rückgang um 11 Prozent.
Vor allem in die EU dürfte mit prognostizierten 0,9 Millionen Tonnen (Vorjahr: 1,6 Millionen Tonnen) deutlich weniger exportiert werden. Dennoch wird die EU voraussichtlich ein Nettoimporteur bleiben, da ein erheblicher lokaler Bedarf gedeckt werden muss. Das können die voraussichtlich marginal größeren Importe der Türkei mit 0,9 Millionen Tonnen keineswegs ausgleichen. Insbesondere aufgrund der deutlich geringeren EU-Nachfrage werden die ukrainischen Exporte den Prognosen zufolge stark zurückgehen und sich im Jahresvergleich auf 0,9 Millionen Tonnen halbieren.
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